Die Preisträger:innen 2021 von links: Henry Habegger, Barbara Mathys, Roland Gamp und Hanspeter Bärtschi

24. Medienpreis Aargau/Solothurn verliehen

An der 24. Verleihung des Medienpreises Aargau/Solothurn wurden Preise in den vier Kategorien Print, Foto, Online und Audio mit einer Preissumme von insgesamt 12’000 CHF vergeben. Hinzu kommt der «Spezialpreis der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche».

Der Medienpreis Aargau/Solothurn wurde bereits zum 24. Mal vergeben. Moderatorin Tanja Gutmann konnte rund 120 Gäste aus der Medienwelt, der Politik und der Wirtschaft im Stadttheater Olten begrüssen. Dieter Egli, Regierungsrat des Kantons Aargau, würdigte die ausgezeichneten journalistischen Tätigkeiten der regionalen und lokalen Redaktionen in den beiden Kantonen und freute sich über das grosse Interesse und die Ausstrahlung über die Kantonsgrenzen hinaus, die der Medienpreis AG/SO mittlerweile in den interessierten Kreisen geniesst.

Die Jury unter der Leitung von Jurypräsident Hans Schneeberger und den Fachjuryleiter:innen Catherine Duttweiler (Print), Emanuel Freudiger (Foto), Lina Selmani (Online), Jürgen Sahli (Audio) und Oliver Kuhn (Video) ermittelte aus über 100 eingereichten Beiträgen die jeweiligen Preisträger:innen.

In den Sparten Print und Online wurde derselbe Autor prämiert. Der zweifache Sieger ist Roland Gamp, Reporter am Recherchedesk Tamedia, mit dem Beitrag «Dioxin-Skandal von Suhr». Der Beitrag erschien am 23. August 2021 im Tages-Anzeiger und auf der Webseite, dort angereichert mit zusätzlichen mediengerechten Elementen.

Der Medienpreis in der Sparte Audio geht an Barbara Mathys, Redaktorin Regionaljournal AG / SO, SRF, mit ihrem Beitrag «Geheimtreffen im Jurakonflikt auf Schloss Waldegg». Der Beitrag wurde im Regionaljournal vom 23. März 2021 ausgestrahlt.

Der Gewinner des Medienpreises in der Sparte Foto ist Hanspeter Bärtschi, Pressefotograf Solothurner Zeitung. Das Bild wurde in der Rubrik «Bild des Tages» der Solothurner Zeitung am 30. April 2021 publiziert.

Gewinner des «Spezialpreises der Gottlieb und Hans Vogt-Stiftung für eine herausragende Recherche» ist Henry Habegger, Bundeshausredaktor CH Media. Er gewinnt den Preis, der je nach Verwendung des Preisgeldes mit bis zu 10'000 CHF dotiert ist, für seine Serie zur Mafia in der Schweiz, welche ab dem 26. Oktober 2021 unter anderem in der Aargauer Zeitung erschien. In seiner Laudatio spricht Paolo Bernasconi, früherer leitender Staatsanwalt des Kantons Tessin und zuständig für die Ermittlungen, um die es in der Serie geht, von der Wichtigkeit solch journalistischer Recherchearbeit: «Es wird endlich einmal für die Öffentlichkeit und für die Ohren der Politiker das düstere Bild der systematischen Infiltrierung der Mafia in der Schweiz dargestellt: Schaffung von Arbeitsstellen in der Restauration, in Nachtklubs und in der Baubranche. Dies, um Aufenthaltsbewilligungen zu erlangen und Scheinfirmen zu gründen, so dass Kokain -und Waffenschmuggel effizient getarnt werden können. Damit kommen die üblichen Begleiterscheinungen wie verkappte Schutzgelder und Abrechnungen.»

Die Jury der Sparte Video hat entschieden, dieses Jahr keinen Preis zu vergeben.

Details zu den ausgezeichneten Beiträgen finden Sie auf der Webseite des Vereins Medienpreis AG/SO.