Präsidium

5 Fragen an den Präsidenten Niklaus Zeier

1. Die SRG Zentralschweiz wollte neue Kontakte mit Politik, Medien, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft knüpfen, 2020 kam alles ins Stocken wegen der Pandemie. Wie sah es 2021 mit der Kontaktpflege aus? Die Kontaktpflege konnte nur punktuell, vor allem im Rahmen der Sektionsprogramme und unserer Gremien, geführt werden. Auch 2021 hemmte oder verhinderte die Pandemie Treffen und Gespräche. Zudem waren viele Leute, besonders Opinion Leaders, mit der Bewältigung der Pandemie in ihrem Beruf und persönlichen Umfeld beschäftigt.

2. 2021 war das Jahr der Gesamterneuerungswahlen. Gewählt wurde der Vorstand, die Wahl des Leitenden Ausschuss verschoben die Delegierten auf die Delegiertenversammlung 2022. Warum? Unter den sechs Sektionen kam es zu Meinungsverschiedenheiten über die Grösse und Besetzung des Leitenden Ausschusses. Als Kompromiss kam es zur Verschiebung dieser Wahl auf die Delegiertenversammlung 2022. Bis dorthin arbeitet der noch bestehende Leitende Ausschuss, der aus den vier Mitgliedern Edith Baumann, Joana Büchler, Olivier Dolder und mir besteht. An der Delegiertenversammlung 2022 am Samstag, 7. Mai, in Andermatt, wird dann der siebenköpfige Leitende Ausschuss gewählt, der eine breitere Abstützung in den sechs Sektionen ermöglicht.

3. Auch den Probelauf mit einem 5-köpfigen Leitenden Ausschuss anstatt des 7-köpfigen haben die Delegierten der Ausserordentlichen Versammlung ausgesetzt. Dabei ist doch eine Verringerung der Kosten ein schlagendes Argument? Eines der Ziele der Verkleinerung war tatsächlich, dass wir bei den Entschädigungen sparen wollten zugunsten des Vereinsprogramms. Dank einer neuen Entschädigungsordnung wollen wir nun trotz der Beibehaltung von sieben Mitgliedern im Leitenden Ausschuss das Ziel teilweise erreichen.

4. Was nimmt der Leitende Ausschuss mit von den beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 – z.B. was seine Organisation anbelangt? Der Leitende Ausschuss hat einige seiner Sitzungen online durchgeführt. In den vergangenen Jahren konnten wir alle unseren Umgang mit digitalen Möglichkeiten erproben und wertvolle Erfahrungen sammeln. Wir werden künftige weiterhin Sitzungen online durchführen. Somit brauchen Sitzungen weniger Zeit, da Hin- und Rückfahrt an den Sitzungsort entfallen, ebenso Spesen.

5. Was sind die dringendsten Aufgaben der SRG Zentralschweiz und ihrer 6 Sektionen 2022? Ich hoffe sehr, dass uns im neuen Jahr die Auswirkungen der Pandemie deutlich weniger einschränken. Politische Kreise wollen der SRG Mittel entziehen und damit den medialen Service public schwächen. Eine Gefahr für eine demokratische und kulturell vielfältige Schweiz! Für diese Auseinandersetzung müssen wir uns wappnen. Als erste Stossrichtung wollen wir in unserem Programm deutlich mehr Akzente setzen können, um unsere Netzwerke in Politik, Wirtschaft, Medien und Zivilgesellschaft stärken zu können. Diese benötigen wir dringend für unser Engagement zugunsten des medialen Service public der SRG mit ihren analogen und digitalen Angeboten in TV, Radio und online. Die SRG steht im Gegenwind, der an Stärke zunehmen wird. Als zweite Stossrichtung sehe ich unseren Einsatz, unseren Mitgliedern, aber auch vielen weiteren Kreisen Einblicke in die Arbeit der SRG und von SRF zu verschaffen, um die Notwendigkeit des Angebots aufzeigen zu können. Dabei gilt es besonders, das Verständnis für die technologischen Entwicklungen und für neue Formate zu fördern. Wir sind hier auch Brücke im Dialog zwischen der Region mit ihren Anliegen und unserem Medienunternehmen.

Magst Du lieber...

... «Diskothek im 2» oder «Knack und Nuss»?

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Zusatzfrage: Kannst Du das Lied zum 25-Jahr-Jubiläum der Musigwälle singen?

Nein. Die «Musigwälle» ist nicht mein Programm.