Entwicklung

Vier Fragen an Joana Büchler, Leiterin Ressort Entwicklung

1. Den Fokus legten Sie 2018 auf die junge Zielgruppe. Sie wollten die jungen Interessierten der sechs Zentralschweizer Kantone miteinander bekannt machen sowie Kontakte zu Jugendparlamenten und Schüler- und Studentenorganisationen knüpfen. Ist dies gelungen?

Die Vernetzung ist eine Daueraufgabe und hat 2018 Fahrt aufgenommen. Wir hatten Kontakt mit verschiedenen Organisationen, z.B. den Studentenorganisationen der Universität Luzern oder auch mit den Jugendparlamenten von Stadt und Kanton Luzern. Die angesprochenen Organisationen haben uns 2018 insbesondere in der Bewerbung der Anlässe für junge Medieninteressierte unterstützt. Genauso wichtig war und ist die persönliche Vernetzung der Mitglieder, die bereits in der SRG aktiv sind.

2. Im Oktober hat das erste SRG Lab stattgefunden. Wie zufrieden waren Sie mit dieser Veranstaltung?

Das erste SRG Lab war ein Erfolg. Wir diskutierten mit den Macherinnen und Machern der Webserien der Abteilung Junge Zielgruppe von SRF. Die Teilnehmenden gaben den Produzenten ein Feedback zu den Formaten, stellten aber auch viele Fragen – und umgekehrt. Die Produzenten von SRF nutzten die Gelegenheit, vom jungen Publikum zu erfahren, wie die Themen, die zum Beispiel bei «True Talk» behandelt werden, ankommen oder auf welchen Kanälen die Videos konsumiert werden. Es gab auch einen exklusiven Einblick ins noch unveröffentlichte Format «Hidden Helvetia». Das Ziel des SRG Labs ist es, dass das junge Publikum – egal ob SRG-Mitglied oder nicht – seine Meinung kundtun kann und diese auch gehört wird. Das haben wir erreicht.

3. 2018 stand im Zeichen der Vernetzung der jungen Zielgruppe in der Zentralschweiz und dem neuen Format «SRG Lab» . Wo legen Sie den Fokus 2019?

Vernetzung wird weiterhin ein wichtiges Thema sein. Vernetzung innerhalb der SRG Zentralschweiz aber auch innerhalb der SRG Deutschschweiz mit anderen Regionalgesellschaften, die sich auch Gedanken darüber machen, wie die Trägerschaft ihren Auftrag wahrnehmen und alle Bevölkerungsgruppen abholen kann. Hier werden wir weiter machen. Synergien bzw. bestehende Veranstaltungskonzepte sollen genutzt werden. Ein SRG Lab oder die Medienbeizeintour kann auch einmal in Zug oder Schwyz stattfinden. Genauso können wir erfolgreiche Veranstaltungen von anderen Regionalgesellschaften übernehmen.

4. Bevorzugen Sie...

  • SRG Lab oder Medienbeizentour? Beides! Bei der Medienbeizentour gibts immer wieder spannende Einblicke in die unterschiedlichsten Redaktionen und Medienhäuser. Beim SRG Lab steht der Austausch der jungen Zielgruppe mit «unserem» SRF im Fokus.
  • Echo der Zeit oder Tagesschau? Echo der Zeit – zwar meist nicht um 18 Uhr, aber gerne frühmorgens auf dem Weg zur Arbeit.
  • Regi-Morgensendung oder Regi-Abendsendung? Weder noch, weil ich die Sendungen kaum je zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung höre. Das Regi liefert mir online unabhängig von der Tageszeit die Informationsgrundlage über das Geschehen in der Region.