LADINA DARNUZER

Ladina Darnuzer (*1990) engagiert sich seit 2020 im Vorstand der SRG Region Basel und tritt ihre zweite Amtsperiode an. Seit 2022 ist sie ebenfalls im Publikumsrat tätig.


Warum engagierst Du Dich im Vorstand der SRG Region Basel?

«Medialer Service public ist mir wichtig. Wir geniessen eine hochwertige unabhängige Berichterstattung, welche ein breites Meinungssprektrum abbildet. Dies ist entscheidend für eine lebendige Demokratie, es fördert das Verständnis füreinander und für die Sache.»

Was machst Du ausserhalb der SRG?

Ich arbeite in der Kommunikation. Auch beim Bundesamt für Statistik dreht sich alles um gute Information.

Mit welchem SRF-Angebot überzeugst Du andere von der Notwendigkeit des Service public in den Medien?

Auch wenn mich persönlich manche Angebote mehr überzeugen als andere, möchte ich betonen: Es geht bei medialem Sercie public um Vielseitigkeit. Wichtig ist nicht, dass allen dieselbe Sendung zusagt, sondern dass möglichst viele etwas finden, das sie interessiert.

Als für viele von Relevanz und qualitativ hochwertig schätze ich die Nachrichtenformate Echo der Zeit und News Plus ein, die auf je unterschiedliche Art die Tagesnachrichten vertiefen. Ausserdem werden die SRF-Serien immer besser. Aus unterschiedlichen Gründen grossartig sind zum Beispiel Tschugger und Davos 1917.

Welches Buch sollte jede:r mal gelesen haben (und warum)?

Lesen ist für mich das Grösste und ich empfehle gerne und oft Bücher und immer wieder andere – je nach Gegenüber, Situation oder Laune. Nur eine ganz bestimmte Auswahl nenne ich wiederholt. Dazu gehört Ernst Augustins 1962 erschienener Erstling «Der Kopf», ein verrückter existenzialistischer Roman der Nachkriegszeit, eine Wucht und ein Meisterwerk. Hans Magnus Enzensberger traf mit seiner Rezension im Spiegel den Nagel auf den Kopf: «Fast übertrieben, nämlich beklemmend deutlich. Es handelt sich also um einen phantastischen Roman ersten Ranges. Verwickelt, aber nicht langweilig; abenteuerlich, aber nicht dumm: »Der Kopf« ist ein vierhundert Seiten langer, kunstvoll verzargter Alptraum in drei Abteilungen.»

Dein perfekter Start in die Woche?

Gesund, ausgeruht und mit Ideen, die mir am Wochenende gekommen sind. Wenn ich dann auch noch gemütlich starten und mich zuerst sortieren, die News überfliegen und meine Kolleginnen und Kollegen begrüssen kann, ist der Start – zumindest, wenn es eine durchschnittliche und damit eine Arbeitswoche sein soll – perfekt.

Bild: Timo Degen