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SRG SSR prüft Immobilienstandorte

Die SRG hat nach der No-Billag-Abstimmung von Anfang März 2018 einen Effizienzsteigerungs- und Reinvestitionsplan angekündigt. In einem ersten Schritt prüft sie nun insbesondere ihre Immobilienstandorte. Die erste Evaluation betrifft die Deutschschweizer Standorte Bern und Zürich. Gleichzeitig wird hier ein Ausbau der Berichterstattung aus den Regionen angestrebt.

Nach der No-Billag-Abstimmung hat die SRG angekündigt, dass sie einen Effizienzsteigerungs- und Reinvestitionsplan in der Höhe von 100 Millionen Franken umsetzen wird. Kostensenkungen sind notwendig, weil der Bundesrat die Gebühreneinnahmen der SRG auf 1,2 Milliarden Franken plafoniert hat und weil die Werbeerlöse tendenziell sinken. Die SRG wird deshalb sparen und effizienter werden – bei der Infrastruktur, in der Verwaltung, in der Technik, in den Produktionsprozessen, in der Distribution und bei den Immobilien.

Evaluation der Standorte in Bern und Zürich

Um die Betriebskosten der eigenen Gebäude und der gemieteten Liegenschaften zu reduzieren, prüft die SRG die publizistischen und wirtschaftlichen Aspekte der folgenden Szenarien:

  • SRF zieht in Erwägung, das Radiostudio von der Schwarztorstrasse in Bern nach Zürich Leutschenbach zu verlegen. Die Umzüge von SRF brächten klare publizistische Gewinne: Die SRF-Informationsinhalte für Radio, TV und Online könnten künftig an einem gemeinsamen Standort hergestellt werden. Dadurch ergäben sich für die Radioinformation positive Effekte in der Zusammenarbeit: mit den Fachredaktionen von TV und Online im neuen Newsroom und mit den reichweitenstarken Radiosendern SRF 1 und SRF 3, die sich nach ihrem geplanten Umzug an den Leutschenbach ebenfalls in direkter räumlicher Nähe befinden würden.
  • Die bisherige Fachredaktion Inland von Radio SRF bliebe in Bern und würde durch Inlandredaktorinnen und -redaktoren aus Zürich verstärkt. Ebenfalls ausgebaut würden die regionalen Korrespondentenstandorte in der Deutschschweiz.
  • Von allfälligen Umzügen nicht betroffen sind die Bundeshausredaktion im Studio Bundeshaus und die Regionalredaktion Bern, Freiburg, Wallis.
  • Die SRG würde die ganze oder einen Teil der Generaldirektion, die momentan an der Giacomettistrasse im Berner Ostring eingemietet ist, in das frei werdende Gebäude an der Schwarztorstrasse verlegen. Ob die Unternehmenseinheit SWI swissinfo.ch an der Giacomettistrasse bleibt, ist in Abklärung.
  • SRF plant, das Radiostudio Brunnenhof in Zürich bis Ende 2020 an den Standort Leutschenbach zu verlegen. Der Standort Brunnenhof würde aufgegeben.
  • Bereits seit längerem steht fest, dass die Abteilung Kultur am Standort in Basel zusammengezogen wird: Im Frühling 2019 werden rund 150 Mitarbeitende von Zürich ins neue Meret-Oppenheim-Hochhaus in Basel umziehen, um mit ihren bereits in Basel tätigen Kolleginnen und Kollegen zusammenzuarbeiten

Evaluation der Standorte in den anderen Regionen

In einem weiteren Schritt wird die SRG die Immobilien der Unternehmenseinheiten in den anderen Sprachregionen und der Tochtergesellschaft Swiss TXT in Biel prüfen. Sobald konkrete Stossrichtungen bekannt sind, wird die SRG darüber informieren. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind noch keinerlei Entscheide gefällt. Die SRG wird alle Umzugsszenarien einer eingehenden Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsprüfung unterziehen und die Empfehlungen zu gegebener Zeit dem Verwaltungsrat SRG zum Entscheid vorlegen.

Text: SRG

Bild: SRF/Oscar Alessio

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