Präsidium

5 Fragen an den Präsidenten Niklaus Zeier

  1. Die SRG Zentralschweiz wollte 2020 Grundlagen schaffen, um den Dialog zwischen dem öffentlichen Medienhaus SRG SSR und der Öffentlichkeit zielgerichteter führen zu können. Wie sehen diese Grundlagen aus? Dieses Programm sieht den Aufbau neuer Dialog-Kontakte mit Politik, Medien, Wirtschaft und Zivilgesellschaft der Zentralschweiz vor. Wir wollen uns zu Stärkung des medialen Service public besser vernetzen. Wir wollen uns für unser Schaffen gendermässig diverser aufstellen. Wir wollen intern, innerhalb der SRG Zentralschweiz, besser zusammenarbeiten, und wir wollen in Partnerschaften mit anderen Organisationen den Service public besser verankern. Zu diesen vier Handlungsfeldern besteht eine Massnahmenplanung für die kommenden vier Jahre. Die sechs kantonalen Sektionen der SRG Zentralschweiz bieten ihren Mitgliedern ein Jahresprogramm. Die SRG Zentralschweiz selber konzentriert sich auf die übergreifenden Aufgaben und propagiert für die Sektionsvorstände und für medienpolitisch interessierte Mitglieder Informationen, Weiterbildungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten. Leider hat die Corona-Pandemie 2020 auch unser Programm massiv behindert, so dass wir die beabsichtige Planung nur ansatzweise umsetzen konnten.
  2. Das Jahr war schwierig, dennoch hat der Dialog punktuell stattgefunden. Wie konnten die Beziehungen aufrechterhalten werden? Die Pandemie brachte einen Schub für digitale Angebote. Treffen mit Gremien fanden per Video-Konferenz statt, ein guter Weg, wenn es darum geht, sich gegenseitig zu informieren. Wenn es aber um Aussprachen geht, um Diskussionen, dann sind physische Treffen fruchtbarer. Solche fanden unter Corona-Bedingungen vereinzelt statt. Wir gingen 2020 neue Wege. Unser Studio in Luzern kann virtuell besucht werden, unsere Programmbeobachterinnen und -beobachter tauschten sich im Rahmen einer Video-Konferenz mit den zuständigen Programmmachenden des Radiostudios aus. Zwei Beispiele für neue Wege. Trotzdem freue ich mich wieder auf Treffen mit den Programmschaffenden, mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Leitenden Ausschuss oder dem Vorstand und mit Mitgliedern aus unseren Sektionen.
  3. Auch 2021 wird von der Covid-19-Pandemie geprägt sein. Wie verändern sich die Aktivitäten der SRG Zentralschweiz dadurch? Leider wird uns die Pandemie und ihre Auswirkungen sicher noch weit ins Jahr 2021 begleiten. Wir werden unser Dialog-Programm in digitalen Formen angehen müssen. Das ist in der ersten Phase gut möglich, da es um Vorbereitungen in kleinen Personenkreisen geht. Informieren können wir zudem breitere Kreise mit Homepage und Newsletter, der künftig noch regionaler orientieren wird. Wir wollen neue Veranstaltungen in digitaler Form für unsere Mitglieder entwickeln und profitieren dazu auch vom Ideenaustausch innerhalb der SRG Deutschschweiz.
  4. Worauf wird die SRG Zentralschweiz mit ihren Sektionen den Fokus 2021 legen? Wir wollen unser „Dialog-Programm“ konsequent angehen. Wie bereits dargelegt richtet sich dieses in erster Linie an unsere Gremien in der SRG Zentralschweiz und in den sechs kantonalen Sektionen. Zudem wollen wir für unsere Mitglieder digitale Veranstaltungen entwickeln, die auch einen Einblick in den aktuellen Umbau von SRF unter dem Stichwort „digital first“ geben. Letztlich wollen wir aber bereit sein, spannende physische Veranstaltungen anzubieten, wenn dies die Gesundheitslage wieder zulässt.
  5. Magst Du lieber...

... Eine physische oder eine digitale Veranstaltung? Ich treffe gerne Leute, daher ziehe ich physische Treffen den digitalen vor.

... Ein Podcast oder Liveradio? Ich höre lieber live. An Podcast habe ich mich noch nicht so gewohnt.

... Filme auf Play Suisse oder Filme im TV-Programm? Play Suisse finde ich grossartig. Ich muss das Angebot aber noch mehr entdecken.