Herausforderungen auf allen Kanälen
Insbesondere zwei Themen prägten das Jahr 2024: Die zahlreichen personellen Veränderungen und die Arbeit an der Ausrichtung der Vereinstätigkeiten.
Drei neu gewählte Präsidentinnen der Mitgliedsgesellschaften und ich als Präsident sind neu Teil des Gremiums. Und auch auf der Geschäftsstelle hat die Leitung gewechselt.
Die grösste Veränderung betrifft jedoch den Publikumsrat. Nach 32 Jahren und über 600 Einsätzen wurde die bisherige Organisation per Ende 2024 aufgelöst. Ich danke Peter Spring, dass er die bewährten Kräfte in diesem Übergangsjahr zusammengehalten hat. Das neu gewählte Leitungsteam hat seine Arbeit mit viel Elan aufgenommen und wird 2025 zwei Dialogfenster mit der Bevölkerung öffnen.
Auf der Ombudsstelle kam es zu einer personellen Änderung. Kurt Schöbi ist nicht mehr zu einer weiteren Amtsperiode angetreten. Für ihn wurde Urs Hofmann als neuer Kollegen von Esther Girsberger in die Co-Leitung gewählt. Auch dieses Jahr hat die Berichterstattung zum Nahost-Krieg viel Arbeit beschert.
Neben organisatorischen Fragen und Sachgeschäften, wie der Verabschiedung der neuen Leistungsvereinbarung mit dem Vereinsvorstand mit Wirkungszielen, die uns helfen die Vereinsarbeit gut auszurichten, hat uns 2024 auch der zunehmende Druck von politischer Seite stark beschäftigt.
Die Trägerschaft hat gemäss Konzession den Auftrag, die SRG in der Gesellschaft zu verankern; immer wieder zu erklären, was die SRG leistet, welchen Wert der mediale Service public für die Schweiz hat und wie er den Zusammenhalt sowie das gegenseitige Verständnis fördert.
Eine solche Dienstleistung für die Bevölkerung kann nur mit einer entsprechenden Finanzierung sichergestellt werden. Hier haben wir seitens der Trägerschaft wertvolle Aufklärungsarbeit geleistet, die aber noch verstärkt werden muss, um die breite Öffentlichkeit zu erreichen und zu überzeugen.

Zum Abschluss dieses kurzen Rückblicks möchte ich mich bei allen bedanken, die mir geholfen haben, mich einzuarbeiten und mich in der Organisation zurechtzufinden.
Andreas Häuptli, Präsident SRG Deutschschweiz