
Relevant und hochaktuell in zwei Minuten
Nach Meinung des Publikumsrats greift die Sendung «SRF Börse» aktuelle, relevante Themen auf und bringt in äusserst knapper Form einen Überblick zur Finanz- und Wirtschaftslage.
Seit 2006 gibt es «SRF Börse». Die Sendung wird jeweils von Montag bis Freitag direkt vor der Hauptausgabe der «Tagesschau» auf SRF 1 ausgestrahlt. Obwohl zwei Minuten Sendezeit eigentlich zu wenig sind, vermittelt «SRF Börse» gemäss Publikumsrat viel Information und Einschätzung.
Shareholder-Blick zu eng
Es geht in der Sendung nicht nur um das reine Börsengeschehen, sondern sie stellt relevante und hochaktuelle Wirtschaftsthemen in einen Zusammenhang. Das gelinge gut, findet die Mehrheit des Publikumsrates. Einige Ratsmitglieder meinen hingegen, «SRF Börse» könnte den einseitigen Shareholder-Blick öffnen und vermehrt die Auswirkungen der Spekulationen an der Börse auf die Gesellschaft aufzeigen.
Die Moderation wirkt dezent, seriös und kompetent – manchmal wegen der (zu) kurzen Sendezeit etwas gehetzt. Der Rat empfiehlt, dass die Verantwortlichen sich Wortspiele, Vergleiche, Illustrationen noch genauer überlegen sollten, weil diese manchmal «hinken» würden. Positiv wird erwähnt, dass mit Patrizia Laeri auch eine Frau die Finanzsendung moderiert.
Vertiefung in «Tagesschau» wird geschätzt
Den Sendeplatz beurteilt der Publikumsrat als passendes Anwärmen für die Hauptausgabe der «Tagesschau» zumal es regelmässige Hinweise auf ergänzende Beiträge in der News-Sendung gibt. Unpassend, weil nur rudimentär, beurteilen die Ratsmitglieder den Internet-Auftritt der Sendung. Es bräuchte deutlich mehr Hintergrund und Vertiefung. Dafür könnte das «SRF Börse»-Game ersatzlos gestrichen werden.
Text: Publikumsrat SRG Deutschschweiz
Bild: «SRF-Börse»-Moderatorin Patrizia Laeri; © SRF/Oscar Alessio
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Viel in wenig Sendezeit
Der Publikumsrat beobachtete zudem die Sendung «SRF Börse» auf Fernsehen SRF 1 und war überrascht, wie viel Information und Einschätzung in die zwei Minuten Sendezeit passen.

25 Jahre Publikumsrat SRG.D
Weder Konfrontations- noch Schmusekurs: 25 Jahre nach seiner Gründung hat der Publikumsrat SRG.D seine Rolle gefunden. Hatte er mit seinen Beobachtungen anfänglich ab und an für Zwist mit den Sendungsmacherinnen und -machern sowie Schlagzeilen in den Medien gesorgt, so versteht sich das gut durchmischte Gremium heute als konstruktiv-kritisches Gegenüber der Programmverantwortlichen von SRF.

Engagement für die Qualität der SRG
Neuer Publikumsrat für die Zentralschweiz gewählt: Der Buochser Rolf Brühwiler vertritt neu die Zentralschweiz im Publikumsrat der SRG Deutschschweiz. Er wie auch die bisherige Publikumsrätin Marianne Noser wurden an der elektronisch abgehaltenen Delegiertenversammlung der SRG Zentralschweiz gewählt.
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