Der Schweizer Film in Fakten und Zahlen

Der Schweizer Film hat eine lange Tradition sowie eine nicht zu unterschätzende volkswirtschaftliche Bedeutung. Dies zeigt sich in verschiedenen Fakten und Zahlen, die wir für Sie zusammengetragen haben.

Clusters

entstehen rund um die Schweizer Städte: Da sich Filmunternehmen gegenseitig befruchten und der Austausch wichtig ist, finden sich die meisten Betriebe in den städtischen Gebieten, etwa in den Kantonen Zürich, Genf, Waadt, Tessin und Bern. Dort sind sieben von zehn Unternehmen der Filmbranche ansässig. Hinzu kommt, dass regional stark verankerte Filmfestivals wie etwa in Zürich oder Locarno die Standorte zusätzlich attraktiver machen.

757 Millionen Franken

betrug der Umsatz der Schweizer Filmproduktionsbranche im Jahr 2019 laut der BAK-Branchenstudie. Damit verbunden ist eine Beschäftigung von 3694 Vollzeitäquivalenten.

«Wie dʼWarret würkt»

(Wie die Wahrheit wirkt) gilt als der erste Schweizer Film. In der Komödie aus dem Jahr 1933 wurde Dialekt gesprochen – ein Novum für die damalige Zeit. Die Mundart erhielt während des Zweiten Weltkriegs als Teil der «Geistigen Landesverteidigung» einen besonderen Stellenwert in der Gesellschaft und blieb dem Deutschschweizer Film als Merkmal erhalten.

Seit 1970

hat sich die Zahl der Schweizer Langfilmproduktionen von jährlich 22 (1970) auf 109 (2023) erhöht. Ausserdem veränderte sich auch die Art der Filme: Während in den 1970ern und 1980ern noch mehr Spielfilme produziert wurden, überwiegen seit den 1990er-Jahren die Dokumentarfilme. Diese Entwicklung wurde auch seitens der SRG begleitet: 1997 wurde zum ersten Mal der Pacte de l’audiovisuel gemeinsam mit der Schweizer Filmbranche unterzeichnet.

1 Million registrierte Nutzer:innen

verzeichnete der SRG-Streamingdienst Play Suisse im April dieses Jahres. Die Plattform zeigt vor allem Schweizer Filme und Serien aus allen Sprachregionen.

30719 Minuten

lang liefen im Jahr 2023 Filme, die von der SRG-Filmförderung Pacte de l’audiovisuel unterstützt wurden, auf den sechs SRG-Fernsehsendern. Das entspricht durchschnittlich 84 Minuten pro Tag.

Economic Footprint

der Schweizer Filmbranche: Mit jedem Arbeitsplatz bei einem Auftragsfilmproduzenten ist indirekt fast eine 80-Prozent-Stelle in einem anderen Teil der Wirtschaft verbunden. Und mit jedem Franken, der in der Auftragsfilmbranche ausgegeben wird, entstehen zusätzlich 94 Rappen Wertschöpfung bei anderen Schweizer Unternehmen.

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Text: SRG.D

Bild: zVg/T&C Film AG

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