Die Schweiz ist ein Land mit starkem gesellschaftlichem Zusammenhalt. Das zeichnet uns aus – gerade da die kulturelle und sprachliche Vielfalt so gross ist.

96 Prozent

der Bevölkerung empfinden laut einer Studie von Sotomo die Bedeutung des Schweizer Zusammenhalts als wichtig oder eher wichtig. Jedoch haben 83 Prozent der Befragten das Gefühl, dass der Zusammenhalt in den letzten zehn Jahren abgenommen hat.

Radio

war das zentrale Medium der Geistigen Landesverteidigung im Zweiten Weltkrieg. Die Schweizer Landesregierung entschied damals, dass das Programm den Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis zwischen den verschiedenen Gesellschaftsgruppen – insbesondere den Sprachregionen – stärken soll.

Die Sprachenvielfalt

ist für 89 Prozent der Befragten der gfs-Studie «Wie geht’s, Schweiz?» im Jahr 2023 wichtig oder eher wichtig für die Identität der Schweiz. Die Viersprachigkeit ist damit ähnlich zentral für das Selbstbild des Landes wie die Berge (86 Prozent) oder unsere Geschichte als Kleinstaat ohne Monarchie (91 Prozent). Obenaus schwingt übrigens die direkte Demokratie: Diese gehört für 98 Prozent der Befragten zur Schweizer Identität dazu.

1798

wurde die Schweiz offiziell ein mehrsprachiges Land. Zwar hatten die Eidgenossen bereits im 15. Jahrhundert Gebiete im Tessin besetzt, aber Regionen, in denen nicht Schweizer Dialekt gesprochen wurde, galten als Untertanengebiete. Erst mit der Gründung der Helvetischen Republik wurde die Gleichheit aller Bürger eingeführt und damit eine Schweiz mit vier offiziellen Sprachen geschaffen.

Die Krönung

der englischen Königin Elizabeth II. war die erste internationale Live-Schaltung, die von der European Broadcast Union (EBU) übertragen wurde. Das war 1953. Gegründet worden war die EBU drei Jahre zuvor mit dem Ziel, den Austausch von Nachrichtensendungen innerhalb des Mitgliedernetzwerks zu ermöglichen. Damals waren 23 Rundfunkanstalten Teil der EBU, heute sind es deren 73. Die EBU koordiniert zudem seit 1956 jährlich den Eurovision Song Contest.

Vereinsland Schweiz

Über die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ab 16 Jahren wirkt aktiv oder passiv in einem Verein mit. Das Vereinswesen mit rund 100 000 Interessengruppen, Parteien, Kultur- und Freizeitorganisationen hat eine über 300-jährige Geschichte und ist Teil der Liste der lebendigen Traditionen der Schweiz. So ist es typisch für die Schweiz, dass auch die SRG als öffentlich finanziertes Medienhaus nicht staatlich, sondern als privater Verein organisiert ist.