SRG gewinnt zwei Preise der Civis-Medienstiftung
An der Preisverleihung der europäischen Civis-Medienstiftung in Berlin haben am 1. Juni zwei (Ko-)Produktionen der SRG den Civis-Medienpreis gewonnen: Neben der bereits im Vorfeld prämierten Dokumentation «Ayham – mein neues Leben» gewann auch der Fernsehfilm «Ne m'abondonne pas – Gib mich nicht auf».
Der europäische Civis-Medienpreis zeichnet Programmleistungen im Radio, Film, Fernsehen und Internet aus, die das friedliche Zusammenleben von Menschen unterschiedlichster Herkunft fördern. Auch dieses Jahr haben vier Unternehmenseinheiten der SRG (SRF, RTS, RSI, RTR) Beiträge eingereicht. Am europäischen Wettbewerb 2017 nahmen insgesamt 783 Programme aus 24 EU-Staaten und der Schweiz teil. 27 Programme waren zur Preisverleihung nominiert.
«Ne m'abondonne pas – Gib mich nicht auf» ist eine RTS Koprodutkion und erzählt die Geschichte der alleinerziehenden Mutter Ines (gespielt von Samia Sassi) und ihrer Tochter Chama (Lina Elarabi). Durch ihre Stelle als Notärztin ist Ines oft ausser Haus und hat einen unregelmässig strukturierten Tagesablauf. So merkt sie lange Zeit nicht, dass die 17-jährige Chama über das Internet Kontakte nach Syrien geknüpft hat und plant, in den Heiligen Krieg zu ziehen. Als sie es schliesslich herausfindet, setzt sie alles daran, ihre Tochter von ihrem Vorhaben abzubringen.
Die SRF-Dokumentation «Ayham – mein neues Leben» ist die Gewinnerin des diesjährigen Sonderpreises «Fussball & Integration». Dieser wurde bereits vor der offiziellen Preisverleihung vergeben. Der Film handelt von einem Jungen, der zusammen mit seiner Familie vor dem Krieg in Syrien flüchtet. In der Schweiz beginnt für den 11-Jährigen ein neues Leben. Die ersten Monate sind hart, aber in der Schule freundet sich Ayham mit Klassenkameraden an, die gerne Fussball spielen. Der Trainer entdeckt sein Talent und ermöglicht ihm ein Probetraining beim Grasshopper Club in Zürich.
Die SRG ist seit 2007 Medienpartnerin der Stiftung.
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