
Radio SRF 1 widmet Programm der rätoromanischen Sprache
Vor 80 Jahren wurde Rätoromanisch zur offiziellen Landessprache. Radio SRF 1 nimmt dies zum Anlass, die vierte Landessprache am 20. Februar in den Mittelpunkt seines Programms zu stellen. Zusätzlich gibt es ein Online-Quiz und ein Rätoromanisch-Crashkurs sowie auch musikalische Beiträge in der vierten Landessprache.
Nichtbündner staunen immer wieder: Rätoromanisch, das sind fünf verschiedene Idiome, die sich in Bezug auf den Wortschatz zum Teil beträchtlich unterscheiden. Dazu gesellt sich seit 1982 die Amtssprache Rumantsch Grischun. Rätoromanisch, die vierte offiziell anerkannte Landessprache, ist geografisch zerstückelt.
Rund ein halbes Prozent der Personen in der Schweiz geben Rätoromanisch als ihre Hauptsprache an. Rätoromanisch ist nicht nur in der Schweiz eine Minderheitensprache, sondern auch im eigenen Kanton Graubünden. Es wandern immer mehr Menschen aus dem engeren Sprachgebiet aus.
Rumantsch Grischun
Rumantsch Grischun ist seit 1982 die Amtssprache; eine künstliche Hochsprache, die in Amtstuben des Kantons und des Bundes sowie in den überregionalen Zeitungen und bei Radio und Fernsehen RTR geschrieben und gesprochen wird.
Die Idiome
Bündnerinnen und Bündner hängen an ihren Idiomen. Mit ihnen sind sie aufgewachsen. Dies widerspiegelt sich bis in die Schulen hinein: Lehrmittel sind oft im jeweiligen regionalen Idiom verfasst. Damit ist und bleibt die rätoromanische Sprachgemeinschaft zerstückelt. Trotz allem: Rätoromanisch lebt.
Ausstrahlung:
- «Morgengeschichte»: 08.40 Uhr, Radio SRF 1
- «Treffpunkt»: 10.03 Uhr, Radio SRF 1
- «Doppelpunkt»: 20.03 Uhr, Radio SRF 1
Die Sendungen können auch online auf der Website von Radio SRF 1 nachgehört werden.
Text: SRF
Bild: SRF
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