Animation des Meret-Oppenheim-Hochhauses beim Bahnhof Basel
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SRF Kultur unter einem Dach

In Basel wird im Frühling 2019 der neue Studiostandort im Meret-Oppenheim-Hochhaus im Gundeli in Betrieb genommen. Beinahe die ganze Abteilung SRF Kultur wird dort ihre Arbeit aufnehmen.

Im Frühling 2019 bezieht beinahe die ganze Abteilung SRF Kultur ihren neuen gemeinsamen Standort direkt beim Bahnhof Basel. Das Meret-Oppenheim-Hochhaus wird Arbeitsort für über 300 Journalistinnen und Journalisten. Ein Drittel davon sind heute noch in Zürich beheimatet. Ab 2019 werden auch sie ihre Arbeit in Basel aufnehmen. Im Meret-Oppenheim-Hochhaus entsteht somit nicht nur eine Produktionsstätte, sondern auch ein für die Schweiz einzigartiger Standort für Kultur und Medien, mitten in Basel.

In diesem neuen, konvergenten Medienstandort von SRF sollen auch das Regionaljournal, die TV-Korrespondenten und die Hörspielproduktionen Platz finden. Zudem sind Übertragungen und öffentliche Veranstaltungen im Studio (Auditorium, Kaffeebar) geplant. Auch das Regionaljournal und die Geschäftsstelle der SRG Region Basel werden in den neuen Räumlichkeiten untergebracht.

Auf dem Gelände des bisherigen Studiostandorts Bruderholz soll unter Miteinbezug der lokalen Wohnbevölkerung neuer Wohnraum entstehen.

Grenzen verwischen

Heute sind die Redaktionen, die künftig in Basel produzieren, auf drei Studiostandorte verteilt und dort teilweise wiederum auf verschiedene Gebäude. In Basel werden die SRF-Redaktionen neu an einem Ort zusammenarbeiten. Diese neue Situation wird auch die Art der Zusammenarbeit der Kulturredaktionen verändern und modernisieren.

Die Grenzen zwischen Radio, Fernsehen und Online werden weiter verwischen. Kurz: Es wird noch stärker zusammenwachsen, was zusammengehört – innerhalb von SRF die Redaktionen, ausserhalb das Unternehmen SRF und sein Publikum.

Technologie und Gesellschaft im Wandel

Mit dem neuen Standort passt sich SRF den gegenwärtigen Entwicklungen an: Die Digitalisierung und das dadurch veränderte Publikumsverhalten erfordern organisatorische und logistische Anpassungen des Unternehmens. Man bewege sich jedoch auch auf einer anderen Ebene, so Stefan Charles, Abteilungsleiter SRF Kultur. «Auch in die Weiterentwicklung der Kompetenzen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll künftig noch mehr investiert werden. Denn immer häufiger stehen Journalistinnen und Reporter für mehrere Medien gleichzeitig im Einsatz: Der Fernseh- oder Radiomitarbeitende liefert beispielsweise gleichzeitig auch Beiträge für die Onlineredaktion. Diese Veränderungen erfolgen nicht über Nacht. Befinden sich jedoch alle Mitarbeiter unter einem Dach, können diese Kompetenzen schneller erarbeitet werden.»

Weiter weist Charles darauf hin, dass sich SRF keineswegs nur auf äusseren Druck hin wandelt. Die Standortverlegung wurde bereits lange vor der No-Billag-Abstimmung geplant. Auch die Transformation von DRS und SF zu SRF war kein politischer Winkelzug; das Unternehmen wurde, mit Blick auf die künftigen Anforderungen, beinahe von Grund auf neu aufgebaut.

«Eines aber hat sich nicht geändert und wird es auch mit dem Umzug von SRF Kultur nicht tun», so Charles. «Die Anforderungen, die wir an die Qualität unserer Arbeit stellen: Unsere Aufgabe wird weiterhin darin bestehen, Themen einzuordnen, sie in einen grösseren Zusammenhang zu stellen und damit ein breites Publikum zu erreichen.»


Weitere Informationen zum Thema im Newsletter Nr. 2 der SRG Region Basel.


Text: SRG.D/lh

Bild: Herzog & de Meuron

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