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Digitalradio auf dem Vormarsch

Der Trend zu Digitalradio setzt sich weiter fort: Von 100 gehörten Radiominuten erfolgen bereits 68 Minuten über digitale Empfangswege und nur noch 32 Minuten über UKW. DAB+ ist mit 37 Minuten neu der am meisten genutzte Radio-Verbreitungsweg.

Bereits drei von vier Schweizerinnen und Schweizern nutzen Digitalradio und nur noch knapp jeder Sechste nutzt ausschliesslich UKW. So lauten die wichtigsten Resultate der halbjährlich im Auftrag des BAKOM und der Arbeitsgruppe Digitale Migration (AG DigiMig) vom Forschungsinstitut GfK erhobenen Zahlen.

Die digitale Radionutzung ist in vier Jahren um 19 Prozentpunkte gestiegen: von 49% im Herbst 2015 auf 68% im Herbst 2019. Gleichzeitig ist die UKW-Nutzung um 19 Prozentpunkte gesunken: von 51% auf 32%. DAB+ ist mit 37% erstmals der meist genutzte Verbreitungsweg und hat seit Herbst 2015 um 14 Prozentpunkte zugelegt. Während vor vier Jahren noch 24% der Bevölkerung angaben, Radio ausschliesslich über UKW zu nutzen, ist dieser Anteil seither um 9 Prozentpunkte geschrumpft und beträgt aktuell noch 15%.

4.75 Millionen DAB+-Radios verkauft

2019 wurden knapp 300’000 DAB+-Radios verkauft, Hinzu kommen rund neue 315'000 Autos mit DAB+-Empfang. Allerdings handelt es sich bei den Autozahlen vorerst um Schätzungen. Gemäss den halbjährlich durchgeführten Erhebungen von GfK bei nahezu allen Elektronikfachgeschäften sind somit seit 2000 insgesamt 4.75 Millionen DAB+-Geräte verkauft worden.

Die Radiobranche plant, bis spätestens Ende 2024 die analoge Radioverbreitung über UKW schrittweise aufzugeben und stattdessen DAB+ als Hauptverbreitungstechnik zu nutzen. Um diesen Umstieg zu begleiten, lancierte das BAKOM 2017 eine Informationskampagne. Seit 2017 laufen im Radio, Fernsehen, Print und auf Plakaten vielfältige Informationsaktionen. Weitere Informationen zu DAB+ finden sich auf der DABPlus-Website.


Text: BAKOM

Bild: SRF/Beatrice Weibel

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