Seit August 2020 veröffentlicht SRF alle zwei Wochen einen Podcast und ein Webvideo zu spannenden Fragen rund um die Mundart. Der Publikumsrat hat das Format an der Sitzung vom 17. September 2020 thematisiert und mit den Macher*innen besprochen.

Die Mundart gehe den Bach runter, finden viele. Vor allem die Jungen würden doch praktisch nur noch Englisch reden. Alles ist creepy, lit oder safe – sie fluchen der Elterngeneration die Schamröte ins Gesicht. Aber auch Germanismen schleichen sich immer mehr ein. Statt «züglet» wird jetzt «umzoge», und der gute alte «Füdlibürger» wird zum «Spiesser». Wird die Mundart bald verschwinden? Ist sie überhaupt eine eigene Sprache?

Der Podcast «Dini Mundart» geht diesen Fragen auf den Grund. In einem Schlagabtausch diskutiert Host Nadia Zollinger als Kämpferin für den Dialekt mit dem SRF-Mundartexperten Markus Gasser über sprachliche Phänomene. Parallel zum Podcast publiziert SRF im Web und auf Social Media ein Video mit dem Mundartexperten André Perler. Er bringt aktuelle Debatten und sprachliche Phänomene auf den Punkt – kompetent, knackig und mit viel Humor.

Dem Publikumsrat gefällt denn auch, dass im Bereich Mundart experimentiert wird und mit Podcast und Webvideo – neben dem linearen Angebot – auch typische Webinhalte entwickelt wurden. Gewissen Ratsmitglieder ist jedoch die Lange des Podcasts mit 30 Minuten etwas zu lang.

Was die Verantwortlichen von «Dini Mundart» zu den Beobachtungen des Publikumsrats zu sagen haben, erfahren Sie im Video.