Webserie «Metta da fein»: Ein Mythos wird zum Leben erweckt

Ein Mythos und ein kleines Dorf in Aufruhr. Am Sonntag, 13. Dezember 2020 um 20.15 Uhr ist es so weit: Radiotelevisiun Svizra Rumantscha (RTR) zeigt die erste rätoromanische Webserie «Metta da fein». Der humoristische Krimi in vier Teilen ist ab dann im Internet und auf Play Suisse zu sehen.

In vier Episoden wird die Geschichte eines kleinen Dorfes erzählt, in dem immer wieder Tiere mit abgeschnittenen Beinen gefunden werden. Dadurch gerät die kleine Gemeinschaft in Aufruhr. Während einige einer alten Sage Glauben schenken, versucht der Dorfpolizist den Fall aufzuklären. Jedoch ohne Erfolg. Die Morde häufen sich und mit ihnen das Misstrauen der Dorfbevölkerung. Die Mordserie nimmt ein bitteres Ende, als es beim Dorffest zur Katastrophe kommt. Gedreht wurde die Serie vom 20. Juli bis 8. August 2020 in den Dörfern Vrin und Lumbrein in der Val Lumnezia. Die Webserie wurde vom rätoromanischen Medienhaus RTR zusammen mit der Produktionsfirma «Filmgerberei GmbH» und den beiden jungen Regisseuren Carlo Beer und Urs Berlinger produziert.

Die jungen Regisseure Carlo Beer und Urs Berlinger überzeugten

2019 hat RTR ein Wettbewerb für eine rätoromanische Webserie lanciert. Von den eingereichten Dossiers kamen sechs in die engere Wahl. Das Rennen machte die Geschichte «Metta da fein» von Carlo Beer und Urs Berlinger. Sie überzeugte mit der Thematik des rätoromanischen Mythos «Metta da fein».
«Dieser Mythos begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Die Sage hat mich immer fasziniert. Deshalb wollte ich die «Metta da fein» in unserem Drehbuch von Anfang an integrieren, eine Geschichte kreieren und die Zuschauerinnen und Zuschauer in diese Welt mitnehmen», sagt Carlo Beer, Regisseur der Serie. Für die Realisierung der Webserie arbeitete RTR mit der Produktionsfirma «Filmgerberei GmbH» zusammen. Das Team plante und produzierte die Serie vom Casting bis zum Schnitt und arbeitete eng mit dem Projektleiter, Flavio Deflorin, von RTR zusammen. Für das Projekt konnten bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler wie Marietta Jemmi, René Schnoz, Curdin Caviezel und Roman Weishaupt gewonnen werden.

«Metta da fein» – Ein Mythos wird zum Leben erweckt

«Metta da fein» ist ein Mythos, welcher vor allem in der Surselva bekannt ist. Die geheimnisvolle und entsetzliche Figur jagte vor allem Kindern einen Schrecken ein. Die mysteriöse Gestalt trat dann in Erscheinung, wenn Kinder ungemähte Felder betreten wollten. Ihnen wurde dann erzählt, dass die «Metta da fein» ihnen mit einer Sense die Füsse abhacken werde, sollten sie unerlaubterweise auf den ungemähten Feldern herumtrampeln.

«Metta da fein» auch auf Play Suisse

Neben rtr.ch und «Play RTR» erscheint die Serie auch auf der neuen Streaming-Plattform der SRG SSR. Play Suisse ist eine Plattform mit Inhalten aus allen Sprachregionen, die auf Personalisierung und Empfehlung setzt. So bietet Play Suisse eine kuratierte Auswahl aus Eigen- und Koproduktionen der Unternehmenseinheiten, also Filme, Serien, Dokumentarfilme, Reportagen und Archivperlen. Einzigartig an Play Suisse ist, dass die Nutzerinnen und Nutzer die Inhalte über die Sprachgrenze hinweg entdecken können: Alle Inhalte sind in der Originalsprache mit Untertiteln in Deutsch, Französisch und Italienisch verfügbar, ausgewählte Titel auch auf Rätoromanisch. Als eine der ersten romanischen Produktionen ist «Metta da fein» nebst einer Auswahl von Cuntrasts-Filmen, dem Animationsfilm «Ma vie de Courgette» oder dem historischen Zweiteiler «Gotthard» hier zu sehen.

Ausstrahlung: Die vier Episoden der Webserie «Metta da fein» sind ab dem 13. Dezember 2020, 20.15 Uhr, auf www.rtr.ch, Play Suisse und in der App Play RTR zu sehen. RTR empfiehlt die Serie für Personen ab 16 Jahren.

Text: RTR

Bild: Still aus «Metta da fein»/RTR

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