
«Dieses Mundartwort gehört ganz fest zu mir»
Wie übersetzt man eigentlich «gäbig»? Und was meint ein Ostschweizer, wenn er «näbis» sagt? Im Video erklären Kolleginnen und Kollegen von SRF ihre liebsten Mundartwörter.
Der Schweizerdeutsche Ausdruck «gäbig» lässt sich in keine andere Sprache übersetzen. Ein Allerweltswort für das André Perler, Moderator «Dini Mundart», noch keinen guten Ersatz gefunden hat. Die Gespräche mit den Kolleginnen und Kollegen machen deutlich: Manches lässt sich nur mit Mundart genau so sagen, wie wir es fühlen. Deswegen stellen wir die Lieblingswörter unserer Kolleginnen und Kollegen von SRF im Video vor.
Mundart bewegt uns, wir schreiben sie auch in Kurznachrichten und Emails. Sie ist Teil unserer Identität. So gehört das Wort «näbis» für Raphael Labhart, Moderator von «Raphi rafft's», «ganz fest zu mir».
«Dieses ‹chogä› bringt auf den Punkt wie wir reden.»
Joana Mauch, Moderatorin SRF 3
Viele Dialektwörter erinnern uns auch an die Kindheit. Bei Samschtig-Jass-Moderatorin Fabienne Bamert ist es «götsche». Und Joana Mauch, Moderatorin SRF 3, mag «chogä» – und das nicht nur, weil sie damit «auf den Punkt bringt wie wir eben reden».
Nicht nur die Gefühlslage, auch das Wetter lässt sich mit Mundart manchmal leichter umschreiben. Warum «gugsche» das Lieblingswort von SRF-Meteorologe Gaudenz Flury ist und Musikwelle-Moderatorin Christine Gertschen den «Geifetsch» mag, verraten sie in unserem Video. Ach ja, das Wort «Schutte» brauchen wir übrigens nicht schon seit Tellsgedenken – auch darum ein Favorit von SRF-Mundartexperte Markus Gasser.
Text: SRG.D/SE
Bild: SRF/Oscar Alessio
Video: SRG.D/SE
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