
Bigna Silberschmidt versucht die Realität von blinden Menschen zu verstehen
In einer Reportage zum Tag der Inklusion versucht Moderatorin Bigna Silberschmidt, die Welt der blinden Seelsorgerin Ursula Graf besser zu verstehen – indem sie auf den Sehsinn verzichtet. Ziel der Reportage ist es, Berührungsängste gegenüber sehbehinderten und blinden Menschen abzubauen und für ihre Realität zu sensibilisieren.
Im Film «Ich sehe mit meinen Fingern» gibt Ursula Graf einen einzigartigen Einblick in ihr Leben und ihr Zuhause. «Lampen habe ich nur für Besuch», meint die 50-Jährige, die seit Geburt blind ist. Ob Essen zubereiten, arbeiten oder unterwegs sein: Ursula Graf bewältigt ihren Alltag komplett ohne Sehsinn. Was das konkret bedeutet, kann man sich als sehender Mensch kaum vorstellen – und viele Fragen stellt man sich gar nicht erst.
Journalistin und «10 vor 10»-Moderatorin Bigna Silberschmidt hat deshalb versucht, Ursula Grafs Welt so zu erfahren, wie blinde Menschen: ebenfalls blind. Die Seelsorgerin gewährte Bigna Silberschmidt zusammen mit Carmen Köppel einen einzigartigen Einblick in ihre Realität als blinde Frau und spricht offen über vermeintliche Tabus.
Bigna Silberschmidt: «Diese Stunden mit Ursula Graf gehören für mich zu den eindrücklichsten Erfahrungen überhaupt. Und es hat mir einmal mehr gezeigt: Wenn man aufeinander zugeht, kann so viel Bereicherndes entstehen. Ich danke Ursula für ihre grosse Offenheit.».
Eine Kurzversion der Reportage «Ich sehe mit meinen Fingern» wird in «10 vor 10» am 4. Mai 2022 um 21.50 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt – hinsichtlich des Europäischen Tages der Inklusion vom 5. Mai. Bereits jetzt ist die komplette, 34-minütige Version der Reportage auf dem YouTube-Kanal von SRF zu sehen
Ausstrahlung: 4. Mai 2022, 21.50 Uhr, SRF 1 oder schon jetzt auf YouTube
Text: SRF
Bild: SRF
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