Foto aus «Wanda, mein Wunder»: Die Schauspieler:innen stehen zusammen zu einem idyllisches Familienfoto
SRG Deutschschweiz News

TV-Premiere des Schweizer Films «Wanda, mein Wunder»

Die Polin Wanda kümmert sich als unterbezahlte Pflegekraft um den gelähmten und reichen 70-jährigen Josef in seiner Villa. Als sie unerwartet schwanger wird, will Wanda das Kind behalten. Als TV-Premiere gibt es die turbulente Tragikomödie mit provokanter Sicht einer Gastarbeiterin auf die Schweizer Wohlstandsgesellschaft am 19. Februar 2023 auf SRF 1 zu sehen.

Wanda kümmert sich fürsorglich und mit viel Charme um den reichen 70-jährigen Schlaganfallpatienten Josef, der immer nach ihr anstatt nach seinen Familienangehörigen verlangt. Die junge Polin muss rund um die Uhr verfügbar sein, obwohl ihre Haushaltsführung und Pflege schlecht bezahlt sind. Wandas Situation ist ausweglos, denn sie braucht das Geld für ihre eigene Familie in Polen.

So kommt es, dass Wanda sich vom impotenten Familienoberhaupt zu Sex gegen Bezahlung überreden lässt. Als Wanda dann doch unerwartet schwanger wird, will sie das Kind behalten. Die Fassade der betuchten Schweizer Familie bekommt Risse. Lügen und Unausgesprochenes werden aus den Untiefen der Villa am See heraufgespült.

Die enttäuschte Ehefrau Elsa versucht Josef zu verzeihen und schlägt eine pragmatische Lösung für Wandas Schwangerschaft vor. Bevor der Plan umgesetzt werden kann, reisen die polnischen Eltern sowie die beiden Kinder von Wanda an. Im Gepäck eine Kuh und viel Misstrauen gegenüber dem unmenschlichen Deal. Mit «Wanda, mein Wunder» schafft die Regisseurin Bettina Oberli eine liebenswürdige Tragikomödie über eine schlecht bezahlte Pflegekraft aus Polen und ihre Sicht aufs Wohlstandsland Schweiz.


Ausstrahlung: Sonntag, 19. Februar 2023, SRF 1


Text: SRF

Bild: SRF/Zodiac

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