Foto der beiden neuen Expertinnen, Rachel Rinast und Martina Moser
SRG Deutschschweiz News

Martina Moser und Rachel Rinast werden Fussball-Expertinnen bei SRF

Vor dem Hintergrund der Heim-Europameisterschaft der Frauen 2025 nimmt SRF Veränderungen im Fussball-Expertenteam vor. Die ehemaligen Schweizer Nationalspielerinnen Martina Moser und Rachel Rinast stossen ab sofort zum Team. Sie treten die Nachfolge von Marco Wölfli und Nora Häuptle an. Martina Moser und Rachel Rinast vereinen 36 Jahre Fussballkarriere, 289 Bundesliga- und 177 Nationalteameinsätze.

2025 ist die Schweiz Gastgeberin der Fussball-Europameisterschaft der Frauen. Im Hinblick auf diese Heim-EM passt SRF die Zusammensetzung des Fussball-Expertenteams an. Mit Martina Moser und Rachel Rinast verstärken zwei erfahrene ehemalige Nationalspielerinnen das Team. Damit wird auch dem Aufschwung des Frauenfussballs Rechnung getragen: Seit 2015 hat sich das Schweizer Fussballnationalteam der Frauen inklusive 2025 für fünf von sechs Welt- und Europameisterschaften qualifiziert. Die beiden langjährigen Bundesligaakteurinnen werden jedoch nicht nur den Frauenfussball, sondern insbesondere auch die Super League als Expertinnen begleiten.

Martina Moser: Prägende Figur des Schweizer Frauenfussballs

Martina Moser prägte den Schweizer Frauenfussball in den vergangenen zwei Jahrzehnten massgeblich. Sie debütierte 2001 als 15-Jährige beim FC Rot-Schwarz Thun in der Nationalliga B. 2005 wechselte sie nach Luzern und gewann mit den Innerschweizerinnen auf Anhieb ihr erstes von vier Doubles aus Meisterschaft und Cup. Zwischen 2007 und 2017 absolvierte die Bernerin für Freiburg, Wolfsburg und Hoffenheim 189 Bundesligaspiele. Bis zu ihrem Rücktritt 2022 spielte sie anschliessend beim FC Zürich und feierte in dieser Zeit drei weitere Doubles. Für die Nationalmannschaft stand die 37-Jährige 129-mal im Einsatz. «Ich finde es grossartig, Teil des SRF-Expertenteams zu sein», sagt Martina Moser. «Ich durfte schon bei der Euro 2022 Studioluft schnuppern und es hat mir grossen Spass gemacht.»

Rachel Rinast: Schweizerisch-deutsches Multitalent

Rachel Rinast verkündete vor wenigen Tagen ihren Rücktritt vom Profifussball. Ihre letzte Saison bestritt sie mit dem Grasshopper Club Zürich. Die schweizerisch-deutsche Doppelbürgerin absolvierte für den 1. FC Köln 175 Spiele und insgesamt exakt 100 Bundesliga-Spiele für die Geissböcke sowie Bad Neuenahr, Freiburg und Leverkusen. Für die Schweizer Nationalmannschaft bestritt die Aussenverteidigerin 48 Einsätze. Zudem besitzt sie die UEFA B-Trainerlizenz. Die 32-Jährige trat aber immer wieder auch auf anderen Bühnen auf – so etwa als Sängerin, Comedian oder Podcast-Produzentin. «Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung», sagt Rachel Rinast. Und: «Ich möchte in meiner Rolle als Expertin dem Publikum auch den einen oder anderen überraschenden Zugang bieten.»

Zwei Persönlichkeiten des Schweizer Fussballs treten ab

Rachel Rinast und Martina Moser folgen auf Marco Wölfli und Nora Häuptle. Damit stehen SRF im Bereich Fussball künftig zwei Expertinnen und mit Beni Huggel, Kai Voser und Diego Benaglio drei Experten zur Verfügung. Reto Gafner, im Bereich Live Sport SRF verantwortlich für die Fussballberichterstattung, ist voll des Lobes über die neuen Expertinnen: «Beide bringen enorm viel Erfahrung auf Club- und Nationalteamebene mit. Sie sind eloquent, haben eine natürliche Ausstrahlung und können Inhalte fachlich versiert und verständlich vermitteln.» Er ist überzeugt, dass mit den neuen Gesichtern erfrischende neue Impulse gesetzt werden können. Gleichzeitig bedankt sich Gafner bei den abtretenden Marco Wölfli und Nora Häuptle. «Marco Wölfli ist eine angesehene Persönlichkeit des Schweizer Fussballs. Er war in seinen Auftritten stets authentisch und nahbar. Nora Häuptle ihrerseits hat viel für die Popularität des Frauenfussballs getan und mit ihrer messerscharfen Analyse überzeugt.»

Martina Moser und Rachel Rinast werden rund um das Schweizer Nationalteam der Frauen und den FIFA Women’s World Cup erstmals für SRF im Einsatz stehen.


Text: SRF

Bild: SRF/Gian Vaitl

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