SRF-Archiv: Zugang zu Medien – seit fast einem Jahrhundert
Im Verlauf der Geschichte von SRF gab es zahlreiche journalistische Formate. Der Blick ins Archiv erzählt immer auch etwas über die Zeit, in der die Formate ausgestrahlt wurden.
1931
Der Landessender Beromünster sendete ab Beginn der 1930er-Jahre Mittelwellenrundfunk. Die SRG, damals noch Schweizerische Rundspruchgesellschaft, sendete von hier aus das deutschsprachige Radio Beromünster. Dieses Deutschschweizer Radio wurde bald Teil der «Geistigen Landesverteidigung», denn es setzte einen wichtigen Kontrapunkt zur aufkommenden NS-Propaganda aus Deutschland, die ebenfalls primär über Radio ausgestrahlt wurde.
1998
Nach 66 Jahren Betrieb wurde der Telefonrundspruch, das erste Kabelradio der Schweiz, 1998 eingestellt. Als Nachfolge lancierte die SRG zunächst zwei, später drei Satellitenradios: Swiss Jazz, Swiss Classic und später Swiss Pop. Die Spartensender sind bis heute aufgrund ihres hohen Musikanteils beim Publikum beliebt, zudem ist der Anteil an Schweizer Musik bei den Sendern besonders hoch. 2025 entschied die SRG, die Sender zu verkaufen.
2000
Radio SRF 1 präsentierte sich unmittelbar nach der Jahrtausendwende mit seiner ersten Website. Die Ästhetik von drs.ch ist äusserst bunt, es gibt Programmtipps, eine Übersicht über das Team, einen Briefkasten für das Publikum und Nachrichten. Das Schweizer Fernsehen SF DRS hatte bereits vier Jahre zuvor eine Webpräsenz gestartet in Form eines Forums mit Hintergrundberichten zu Sendungen und Personen und Kommentarmöglichkeit fürs Publikum.
Näher dran mit dem Mitgliedermagazin
Dieser Text erschien zuerst im «LINK», dem Magazin für alle Deutschschweizer Mitglieder der SRG. Sie interessieren sich für die Entwicklungen in der Schweizer Medienlandschaft, in der SRG und deren Unternehmenseinheiten? Mit «LINK» erhalten Sie fünf Mal jährlich spannende Beiträge zu den Entwicklungen im Journalismus, über den medialen Service public und die Menschen dahinter.
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