
Stefanie Hablützel gewinnt den Ostschweizer Medienpreis 2018
SRF-Redaktorin Stefanie Hablützel wurde für ihre Justizrecherche mit dem Ostschweizer Medienpreis 2018 ausgezeichnet. Darin beschreibt sie die Arbeit der Bündner Justiz und deckte einen Justizskandal auf. Maria Lorenzetti, Leiterin «Regionaljournal Ostschweiz», durfte als Teil eines Zusammenschlusses zudem den Anerkennungspreis entgegennehmen.
«Mit 100 Stundenkilometern ins Unglück» heisst der Gewinnerartikel des Ostschweizer Medienpreises 2018. Geschrieben hat ihn Stefanie Hablützel, Redaktorin des SRF-«Regionaljournals Ostschweiz». Erschienen ist der Artikel über die Arbeit der Bündner Justiz in «Die Zeit». Über den Fall hat sie zuvor bereits im «Regionaljournal» berichtet. Stefanie Hablützel erhält den Preis aufgrund ihrer «erstklassigen, sorgfältigen, investigativen Recherche», welche «Durchhaltevermögen und auch Mut» erforderte, wie die Jury begründet.
Die Medienvereinigung Öffentlichkeitsgesetz St. Gallen, welche unter anderen durch die Leiterin des «Regionaljournals Ostschweiz», Maria Lorenzetti, vertreten wurde, ist zudem mit dem Anerkennungspreis ausgezeichnet worden. Das Medienkollektiv publizierte in mehreren Medien gleichzeitig die Löhne von 72 St. Galler Gemeindepräsidenten unter Berufung auf das Öffentlichkeitsprinzip. Mit diesem einmaligen Zusammenschluss hätten die Medien dem Öffentlichkeitsgesetz die nötige Beachtung verliehen, was gerade für die Demokratie von Bedeutung sei, so die Jury.
Der Ostschweizer Medienpreis hat zum Ziel, hervorragende journalistische Arbeit auszuzeichnen und so dem Qualitätsjournalismus in der Ostschweiz eine Bühne und damit die verdiente Aufmerksamkeit und Anerkennung zu geben. Die Preisübergabe fand in diesem Jahr am 13. Dezember zusammen mit der Preisvergabe des Radio- und Fernsehpreises der SRG Ostschweiz statt. Dieser ging an den SRF-Nahostkorrespondenten Pascal Weber.
Text: SRF
Bild: SRF/Oscar Alessio
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