
Peter Voegeli gewinnt den Civis Medienpreis 2020
Peter Voegeli wurde mit seinen Beitrag «Rendez-vous: Zittau – mitten in Europa, aber nicht mitten in der EU» mit dem Civis Medienpreis ausgezeichnet. Er gewann in der Kategorie Kurze Programme den Civis Audio Award.
Das Rennen in der Kategorie Kurze Programme machte Peter Voegeli mit seinem «Rendez-vous»-Gewinnerbeitrag «Zittau – mitten in Europa, aber nicht mitten in der EU». Darin beleuchtet er die Situation in der sächsischen Stadt Zittau, die an Tschechien und Polen grenzt und wie nur wenige andere Regionen in Deutschland von der EU, von ihrem Geld, von den offenen Grenzen profitiert. Dennoch ist Zittau eine Hochburg der eurokritischen, sich gegen den Rest der Welt abschottenden AfD. Viele Bürger unterstellen der Europäischen Union, Tschechen und Polen zu bevorzugen.
Die Jury lobte, dass der Beitrag ein gelungenes Beispiel dafür sei, wie man unvoreingenommen an ein Thema herangehen und es doch sehr engagiert aufgreifen könne. Der Autor mache Europa erfahrbar und das auf unerwartete Weise, am Beispiel eines kleinen Ortes an den östlichen Grenzen Deutschlands.
CIVIS – Europas Medienpreis für Migration, Integration und kulturelle Vielfalt – zeichnet Programmleistungen im Radio, Film, Fernsehen und Internet aus, die das friedliche Zusammenleben in der europäischen Einwanderungsgesellschaft fördern. Die Auszeichnung wurde am Freitag, 2. Oktober 2020, im Rahmen eines neuen TV-Formats online verliehen. Am diesjährigen Wettbewerb nahmen über 900 Programme aus 22 EU-Staaten und der Schweiz teil, drei SRF-Programme waren unter den letzten 13. Neben Peter Voegeli waren auch Sarah Nowotny mit «Rendez-vous: Flüchtlinge in Ungarn – nach den grossen Schlagzeilen» und Nicole Vögele mit «Rundschau – Prügel an der EU-Grenze» nominiert.
Hier geht es zum Beitrag «Rendez-vous: Zittau – mitten in Europa, aber nicht mitten in der EU».
Text: SRF
Bild: SRF
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