
«Sternstunde der Nacht»: Nach mir die Würmer – Tabu Sterben und Tod
Sterben müssen alle. Sterben üben kann niemand. Wie also sollte man sich auf den eigenen Tod vorbereiten? Und was passiert mit dem Körper, wenn er zur Leiche wird? Warum jagen einem tote Körper Angst ein? Die «Sternstunde der Nacht» zu den grossen Tabus am Ende des Lebens. Barbara Bleisch und Yves Bossart moderieren die Sendung.
Der Tod ist für viele Menschen ein Tabu. Gleichzeitig wird er für viele in Zeiten von Corona zur unmittelbaren Realität. Ebenso tabu ist der Leichnam. Wer will schon wissen, dass sich der Darm entleert oder sich die Haut ablöst, nachdem man die ewige Ruhe gefunden hat? Oder dass der Atem rasselt, wenn es zu Ende geht? Viele empfinden auch Angst oder Ekel beim Anblick toter Körper. Warum eigentlich?
Fakt ist: Alle werden irgendwann zur Leiche. Aber was passiert dabei genau? Tut Sterben weh? Wie geht Sterben speziell in Zeiten des Coronavirus? Und was kommt nach dem Sterben: das Feuer, die Würmer oder die Diamantpresse?
Gäste in der «Sternstunde der Nacht»
- Mark Benecke, Kriminalbiologe und Spezialist für forensische Entomologie
- Martin Prein, Thanatologe und ehemaliger Bestatter
- Alexandra Schiller, Sterbebegleiterin mit Hund
- Sabine Mehne, Autorin mit Nahtoderfahrung
- Peter Steiger, Intensivmediziner
- Steffen Eychmüller, Palliativmediziner
Die Gäste diskutieren mit Barbara Bleisch und Yves Bossart über den Sterbeprozess und erzählen, was mit den sterblichen Überresten geschieht. Den Abend begleitet der Schriftsteller Pedro Lenz mit seinen Texten.
Ausstrahlung: Samstag, 17. Oktober 2020, 21.50 Uhr, SRF zwei
Text: SRF
Bild: SRF/Daniel Winkler
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