Nathalie Wappler
SRG Deutschschweiz News

Programmausblick 2022: Präsidentenwahlen in Frankreich, neuer Serienstoff und ein Wiedersehen mit «Benissimo»

Neben der Aktualität prägen die Sendungen rund um die Wahlen in Frankreich und investigative Recherchen 2022 das Informationsangebot bei SRF. Neu zum SRF-Serienuniversum gehört die Krimiserie «Die Beschatter» mit Schauplatz Basel. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern: in neuen Folgen der Erfolgsserien «Tschugger» und «Neumatt», im einmaligen Revival von «Benissimo» und in der Talentshow «Stadt Land Talent». Sportfans können sich auf weitere Grossereignisse im Sportprogramm von SRF freuen: die UEFA Women’s EURO im Juli, das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest im August und die FIFA WM Katar Ende Jahr. Für das junge Publikum geht Radio SRF Virus mit einem neuen Konzept an den Start.

Ausgewählte Programmhighlights der nächsten Monate standen im Zentrum der heutigen Medienkonferenz bei SRF: Direktorin Nathalie Wappler, Vertreterinnen und Vertreter der SRF-Geschäftsleitung sowie weitere Programmschaffende informierten über geplante Sendungen und gaben Einblick in aktuell laufende Projektarbeiten.

Schwerpunkt zu den Präsidentschaftswahlen in Frankreich

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Wird Emmanuel Macron für eine zweite Amtszeit wiedergewählt? Oder zieht eine Herausforderin oder ein Herausforderer des Amtsinhabers in den Elysée-Palast ein? Fragen rund um die politische Ausgangslage und die Situation allgemein in Frankreich stehen im Zentrum der SRF-Berichterstattung zu den Präsidentenwahlen in unserem Nachbarland.

Für die «10vor10»-Serie «Das zersplitterte Frankreich» taucht Frankreich-Korrespondentin Alexandra Gubser diese Woche in ganz unterschiedliche Subkulturen ein. Mit der Wahlabstinenz der Jungen – bei den Regionalwahlen 2021 gingen fast 90 Prozent der jungen Französinnen und Franzosen nicht wählen – beschäftigt sich der «News Plus»-Podcast. Bekannte Schweizerinnen und Schweizer in Paris stehen schliesslich im Zentrum einer Serie bei «Gesichter und Geschichten», die zwischen dem ersten und dem zweiten Wahlgang ausgestrahlt wird.

An den beiden Wahlsonntagen vom 10. und 24. April berichtet SRF laufend online, in Radio und Fernsehen über die neuesten Entwicklungen im Nachbarland. Am Abend sind nach beiden Wahlgängen bei Radio und Fernsehen SRF Sondersendungen mit Ergebnissen, Reaktionen und Analysen vorgesehen. Moderiert wird «SRF News Spezial» bei SRF 1 von Urs Gredig. Bei Radio SRF führt Christina Scheidegger durch die Spezialsendungen rund um die Entscheidung in Frankreich.

Hintergrundinformationen zu neuen Angeboten

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Einen Einblick gab es in die trimediale Recherchearbeit von SRF: Anhand von konkreten Recherchebeispielen zeigten die Verantwortlichen auf, wie die Zusammenarbeit von «SRF Investigativ» mit den Chefredaktionen Video und Audio in der Praxis funktioniert. Ein Fokus lag dabei auf den sogenannten Themenkarrieren über verschiedene Sendungen und Formate hinweg. «SRF Investigativ» plant Geschichten von Anfang an über Redaktionsgrenzen hinweg. Ausgespielt werden die Recherchen in den Formaten, die am besten zum Thema passen – inhaltlich und visuell für das jeweilige Zielpublikum und die ausgewählten Kanäle aufbereitet. Das zehnköpfige Team von «SRF Investigativ» ist seit November 2021 operativ tätig. Die Journalistinnen und Journalisten sind nicht festen Sendungen oder Redaktionen zugeordnet, sondern recherchieren und produzieren für verschiedene bestehende SRF-Formate.

Eine positive Zwischenbilanz zogen die Zuständigen nach drei Monaten Testbetrieb des TikTok-Kanals von SRF News: Die Informationsinhalte in der Sprache und aus der Perspektive von jungen Userinnen und Usern stossen bei der anvisierten Zielgruppe auf eine hohe Akzeptanz mit bis zu 750 000 Videostarts für einzelne Videos. SRF News versorgt Junge bei TikTok mit Aktualität und Hintergrundgeschichten zu Themen wie Konsum, Nachhaltigkeit, Klima oder digitale Gesundheit. Gesichter von SRF News auf TikTok sind die beiden Hosts Leon (20) und Franny (18).

Nachschub für Serienfans

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Im Herbst läuft auf SRF 1 «Die Beschatter», die neue sechsteilige Krimiserie aus Basel. Darin gründet der Ex-Polizist Leo Brand (Roeland Wiesnekker) aus finanzieller Not eine Schule für angehende Detektive. Um das Maximum aus der Schule zu holen, lösen seine dilettantischen Anfänger echte Fälle. In weiteren Rollen sind Meryl Marty, Esther Gemsch, Martin Rapold, Martin Vischer und Martin Butzke zu sehen.

Ein actiongeladenes Wiedersehen gibt es mit der Walliser Polizeikomödie «Tschugger»: Im Zentrum der Geschehnisse steht eine Zentrale der Walliser Kantonspolizei, deren Arbeit sich für gewöhnlich auf beschauliche Nichtigkeiten beschränkt. Jetzt hat aber ein unfassbarer Mordversuch eine Lawine an Ereignissen losgetreten, die alles mit sich reisst – auch die Polizistinnen und Polizisten der Walliser Polizei. Die fünf Folgen der zweiten Staffel von «Tschugger» mit David Constantin, Dragan Vujic, Anna Rossinelli und Cedric Schild sind im Dezember bei SRF 1 in Programm.

Seit letzter Woche laufen die Dreharbeiten zur zweiten Staffel von «Neumatt», die im Frühjahr 2023 zur Ausstrahlung kommt. Michi hat sich für ein unglamouröses Leben auf dem Bauernhof entschieden. Doch die Bauern im Dorf machen ihm das Leben schwer. Als Michis Doppelspiel auffliegt, muss er sich entscheiden. Die Hauptrollen in «Neumatt» spielen erneut Julian Koechlin, Rachel Braunschweig, Sophie Hutter und Jérôme Humm. Weitere Rollen übernehmen Anna Pieri Zuercher, Anouk Petri, Rabea Egg oder Dimitri Stapfer.

Frischer Wind bei Radio SRF Virus, «Benissimo» und «Stadt Land Talent»

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Mit einer neuen Ausrichtung ist Radio SRF Virus ab Montag, 30. Mai, am Start: Inhaltlich setzt der Sender einen Schwerpunkt auf Themen aus der Lebenswelt der 18- bis 30-Jährigen – insbesondere rund um Gesellschaftspolitik, Popkultur und Fragen zur Identität. Musikalisch liegt der Fokus auf neuer Musik und Schweizer Musik. Dabei bietet Radio SRF Virus auch jungen Talenten eine Plattform. Die junge Zielgruppe kann durch Interaktion primär über TikTok aktiv an der Gestaltung des Radioprogramms teilnehmen. Als Hosts durchs künftige Virus-Programm führen Younes Saggara, Mira Weingart, Vincenz Suter, Gabriela Mennel und Flavio Stucki.

Am Samstag, 15. Oktober, begrüsst Beni Thurnheer das Publikum einmalig zu einer Neuauflage von «Benissimo». Zum 30-jährigen Jubiläum der Samstagabendshow gibt es auch ein Wiedersehen mit den Friends um Erich Vock, Philippe Roussel und Stéphanie Berger. Zentrales Element bleibt das Spiel mit den legendären «Benissimo»-Kugeln, bei dem sich die Zuschauerinnen und Zuschauer am Telefon mit Beni zwischen dem Sachpreis und dem Spiel um den Hauptpreis entscheiden müssen. Die Sendung ist bei der Neuauflage so interaktiv wie noch nie: Um zu gewinnen, braucht es kein Los mehr. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können direkt in die Show anrufen und mitspielen. Im Jackpot befinden sich 100 000 Franken und alle Sachpreise, die im Verlauf von «Benissimo» nicht vergeben wurden.

Im März 2023 heisst es bei SRF am Samstagabend erneut viermal «Stadt Land Talent». Auch in der zweiten Staffel begeben sich Stefanie Heinzmann, Jonny Fischer und Luca Hänni wieder auf Talentsuche in den Kategorien Musik, Tanz und Variety. Neu heissen die Scouts die Talente in drei verschiedenen Regionen der Schweiz auf der «Stadt Land Talent»-Bühne willkommen und bestimmen selber, wer aus der eigenen Kategorie ins Finale kommt. Durch die Sendungen führt Viola Tami. Anmeldungen sind bereits möglich unter srf.ch/stadtlandtalent.

Sportgrossereignisse aus der Schweiz und der ganzen Welt

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Die Olympischen Winterspiele in Peking waren erst der Anfang zum Sportjahr 2022: Vom 6. Juli bis 31. Juli rollt der Ball bei der UEFA Women’s EURO. Bei SRF stehen das Schweizer Nationalteam und der Livesport im Fokus. Erstmals überträgt SRF alle 31 Spiele live – im Fernsehen oder als Livestream auf den Onlineplattformen. Mindestens ein Livespiel pro Spieltag ist im TV zu sehen. Stimmen, Analysen und Expertenmeinungen zum Spielgeschehen sowie Hintergründe zum Turnier in England komplettieren das umfangreiche SRF-Programmangebot in TV und Radio sowie auf den Onlineplattformen.

Höhepunkt der Schwingsaison ist das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest Pratteln im Baselbiet vom 26. bis 28. August. SRF berichtet in TV, Radio sowie auf den Onlineplattformen umfassend über den Schweizer Traditionsanlass. Auf SRF zwei ist das Geschehen im Sägemehlring das ganze Wochenende über live im Programm – während insgesamt 17 Stunden vom Anschwingen bis zur Entscheidung im Schlussgang.

Zum Jahresabschluss dominiert nochmals der Fussball: Vom Startspiel am 21. November bis zum Final am 18. Dezember zeigt SRF alle 64 Spiele der FIFA WM in Katar live. Wie gewohnt begleitet SRF das Schweizer Nationalteam in TV, Radio und auf den Onlineplattformen hautnah durch das Turnier. Stimmen, Analysen und Expertenmeinungen zum Spielgeschehen sowie Hintergründe und Reportagen zum Gastgeberland Katar komplettieren das umfassende SRF-Programmangebot zur FIFA WM 2022.

Erfolgreicher Start ins Jahr 2022

SRF-Direktorin Nathalie Wappler zeigte sich zufrieden mit dem Publikumszuspruch im ersten Quartal 2022. Die meistgesehene Sendung auf SRF 1 war bislang die «Tagesschau» vom 16. Februar. Am Tag, als der Bundesrat einen Grossteil der Corona-Massnahmen aufhob, sahen 975 000 Personen die Hauptausgabe um 19.30 Uhr.

Hoch war das Informationsbedürfnis des Publikums auch in den ersten Tagen des Ukraine-Krieges: Am 24. Februar – dem Tag des Kriegsausbruchs – war das Interesse an «Rendez-vous» und «Echo der Zeit» auf Radio SRF 1 mit 450 000 respektive 385 000 Zuhörerinnen und Zuhörern überdurchschnittlich hoch. Bei Spotify lagen die Starts von «Echo der Zeit» in den ersten Kriegstagen 75 Prozent über dem Schnitt im Laufjahr. Die «Tagesschau» vom 27. Februar verfolgten 910 000 Zuschauende, die Sondersendung «SRF News Spezial» am Folgetag 578 000 Personen. Sehr hoch waren auch die Zugriffe auf das Onlineangebot von SRF News mit bis zu 2,1 Millionen Visits pro Tag. Die bis anhin fünf Folgen der «SRF Kinder-News», in denen die Hintergründe zum Krieg in der Ukraine kindergerecht erklärt werden, erzielten 125 000 Visits.

Abschied genommen haben Serienfans nach vier Staffeln von «Wilder». Die finalen sechs Folgen sahen nochmals im Schnitt 467 000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Zeitversetzt kamen im TV in den sieben Tagen nach Ausstrahlung weitere 118 000 Zuschauende hinzu. Auf Play SRF verzeichnete «Wilder» 515 000 Starts.

Erfolgreich beim Publikum waren auch die mittlerweile 15. Staffel von «SRF bi de Lüt – Familiensache» mit durchschnittlich 694 000 Zuschauenden und die 13. Staffel der Auswanderer-DOK «Auf und davon» mit 805 000 Zuschauenden.

Trotz grosser Zeitverschiebung war das Interesse an den Liveübertragungen von den Olympischen Spielen in Peking hoch. 762 000 Sportfans verfolgten am frühen Sonntagmorgen die Goldfahrt von Marco Odermatt im Riesenslalom. Auf das Onlineangebot von SRF Sport gab es während der zwei Olympiawochen rund 20 Millionen Visits – ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zu den Winterspielen vor vier Jahren.


Text: SRF

Bild: SRF

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