Foto eines eingestürzten Gebäudes.
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Glückskette sammelt für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

Am 6. Februar erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 den Süden der Türkei und Syrien. Mehr als 5000 Menschen verloren dabei ihr Leben und in beiden Ländern wurden grosse Schäden verursacht. Ein weiteres Erdbeben der Stärke 7,5 erschütterte den Südosten der Türkei nur wenige Stunden später. Angesichts des riesigen Ausmasses dieser Katastrophe ruft die Glückskette zu Spenden für die Soforthilfe auf.

Das Erdbeben, welches die Türkei und Syrien am 6. Februar erschütterte, ist das stärkste Erdbeben in der Türkei seit dem 17. August 1999. Damals verloren 17 000 Menschen ihr Leben, 1000 davon in Istanbul. Angesichts der Anzahl der eingestürzten Gebäude wird sich die Zahl der Opfer voraussichtlich noch weiter erhöhen

Aufruf zur internationalen Hilfe

Eine grosse Anzahl von Menschen ist derzeit noch unter Trümmern eingeschlossen. Der starke Schneefall und der für den Abend und Morgen erwartete Temperatursturz erschwert die Arbeit der Rettungskräfte und verschlimmert die Situation der Menschen, die kein Dach über dem Kopf mehr haben. Der Innenminister der Türkei, Süleyman Soylu, bittet um internationale Hilfe. Viele Ländern, darunter auch die Schweiz, reagierten mit der Ankündigung, schnell Hilfsgüter zu senden. Auch Syrien befindet sich in Alarmbereitschaft, um Überlebende so schnell wie möglich aus den Trümmern zu retten.

Humanitäre Prioritäten

Die Glückskette ist in engem Austausch mit ihren Schweizer Partnerorganisationen, die bereits seit Jahren in der Nähe des Katastrophengebiets in Syrien tätig sind und sich dort für die vom Krieg betroffene Bevölkerung einsetzen. In der Türkei ist aktuell vor allem das Rote Kreuz und der Rote Halbmond im Einsatz.

«Gemeinsam mit unseren Schweizer Partnerorganisationen vor Ort, klären wir, wo die Bedürfnisse am grössten sind und evaluieren, wie wir helfen können. Derzeit konzentrieren sich alle Anstrengungen auf die Suche nach verschütteten oder vermissten Personen sowie auf die Bereitstellung von Nahrung, Wasser und Notunterkünften für die Überlebenden, die alles verloren haben. Wir appellieren an die Solidarität in der Schweiz, uns bei der Bewältigung des Ausmasses dieser Katastrophe zu helfen», betont Miren Bengoa, Direktorin der Glückskette.

Spenden für die Sammlung «Erbeben in der Türkei und Syrien» können direkt auf www.glueckskette.ch getätigt werden.

Die Glückskette – der humanitäre Arm der SRG SSR

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Die Glückskette ist der Ausdruck der Solidarität der Schweizer Bevölkerung mit den Opfern von Naturkatastrophen, Konflikten und Menschen in Not in der Schweiz und im Ausland. Sie ist eine unabhängige, von der SRG SSR geschaffene Stiftung. Mit den von der Bevölkerung, Firmen, Kantone und Gemeinden anvertrauten Spenden kofinanziert die Glückskette Projekte ihrer 26 Schweizer Partnerhilfswerke im Ausland. In der Schweiz unterstützt die Glückskette Projekte für Menschen in Not.


Text: Glückskette

Bild: EPA/Erdem Sahin

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