Maira Pia Pepe als Nika läuft barfuss durch einen rot beleuchteten Raum
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«Don’t Let the Sun (Catch You Crying)» entsteht als SRF-Koproduktion

Derzeit laufen in Italien die Dreharbeiten für die SRF-Kino-Koproduktion «Don’t Let the Sun (Catch You Crying)». Autorenfilmerin Jacqueline Zünd inszeniert ein Drama über die Fragilität von Beziehungen in einer postdigitalen Welt mit Levan Gelbakhiani, Maria Pia Pepe und Agnese Claisse.

Regisseurin und Autorin Jacqueline Zünd entwirft eine vom Klimawandel zerstörte Gesellschaft, in der menschliche Beziehungen zu Transaktionsgeschäften werden. Eine Vision, die zum Nachdenken über unsere Zukunft anregt und in Teilen schon Realität zu werden scheint. Sie inszeniert die apokalyptische Geschichte an italienischen Schauplätzen, die den Zerfall der Zivilisation in der glühenden Hitze zum Ausdruck bringen.

Die Geschichte

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Jonah, 28, arbeitet für eine Agentur, die menschliche Beziehungen als Dienstleistung anbietet. Der Service füllt Leerstellen und verspricht das Ende der Enttäuschung. Ein perfektes Versprechen, ideal in Zeiten, in denen Nähe immer anstrengender wird. Vor allem unter den extremen klimatischen Bedingungen – die Erde hat sich so stark erhitzt, dass man tagsüber nicht mehr rausgehen kann. So haben die Menschen die Nacht zum Tag gemacht.

Jonah fällt es leicht, in andere Identitäten zu schlüpfen und ein anderes Leben zu spielen. Es ist ihm wohler, nicht sich selbst zu sein. Er lebt in einer sicheren Distanz. Als er jedoch für das neunjährige Mädchen Nika den Vater spielen soll, gerät seine kontrollierte Welt ins Wanken. Nika fordert ihn heraus mit ihrer Traurigkeit und ihrer Stille – in ihm wird etwas wach, was verborgen war. Beim Zusammentreffen von Nika und Jonah entsteht ein Funke in der Nacht, der ihr die Welt hinter der Dunkelheit eröffnet, während er daran verglüht.

«Don’t Let the Sun (Catch You Crying)» ist eine Produktion der Lomotion AG in Koproduktion mit Casa delle Visioni Srl und Schweizer Radio und Fernsehen SRF. Der Film wird unterstützt von Suissimage, vom Bundesamt für Kultur und den MEDIA Ersatzmassnahmen, der kantonalen Filmförderung des Kantons Bern und Basel, Migros Kulturprozent, der Zürcher Filmstiftung sowie Focal.

Die Dreharbeiten in Italien dauern voraussichtlich bis am 30. September 2023. Ein Sendetermin steht noch nicht fest.


Im Rahmen des Pacte de l’audiovisuel der SRG mit der Schweizer Filmbranche fliessen jährlich rund zwei Millionen Franken in Kinospielfilm-Koproduktionen mit SRF. Als einer der wichtigsten Förderer des Deutschschweizer Filmschaffens unterstützt SRF so eine breite Palette von Filmen – vom Mainstream-Blockbuster bis zum Nachwuchsfilm. Nach der Kinoauswertung stehen diese Filme auf den Kanälen von SRF einem breiten Publikum zur Verfügung.


Text: SRF

Bild: SRF/Lomotion/Massimo d’Anolfi

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