Ein Foto eines Ton-Studios im SRF-Gebäude.
SRG Deutschschweiz News

Radio SRF 4 News und «Nachrichten» neu aus Zürich

Ab dem 1. Dezember 2021 senden die «Nachrichten»-Redaktion und Radio SRF 4 News aus dem News- und Sportcenter in Zürich. Um 10.00 Uhr geht das letzte «Nachrichten»-Bulletin aus Bern über den Sender. Um 10.03 Uhr übernimmt Radio SRF 4 News und um 11.00 Uhr gibt es dann erstmals auf allen SRF-Sendern «Nachrichten» aus Zürich.

In diesen Tagen beziehen die Mitarbeitenden der «Nachrichten»-Redaktion und von Radio SRF 4 News ihre neuen Arbeitsplätze am Standort Zürich Leutschenbach. Dort laufen sie sich für ihre ersten Livesendungen aus dem News- und Sportcenter (NSC) am 1. Dezember 2021 warm. Kommen die «Nachrichten» um 10.00 Uhr noch ein letztes Mal aus Bern, so sendet Radio SRF 4 News anschliessend ab 10.03 Uhr aus Zürich. Und ab 11.00 Uhr kommen die «Nachrichten»-Bulletins auf allen Sendern von Radio SRF ebenfalls aus der Limmatstadt.

Es gibt aber nicht nur einen neuen Produktionsstandort für das lineare Aktualitätsangebot der Radio-Information. Auch der tägliche Podcast «Newsplus» wird ab diesem Zeitpunkt am neuen Standort produziert. Am 2. Dezember folgt auch noch die Sendung «Heute Morgen» mit der ersten Produktion vom Leutschenbach.

«Während die Nachrichtenredaktion und Radio SRF 4 News künftig in Zürich das Audio-Kompetenzzentrum für Aktualität und Podcasts bilden, entsteht in Bern das Audio-Kompetenzzentrum für Hintergrund, Vertiefung und Analyse. Die Sendungen «Info3», «Rendez-vous», «Tagesgespräch», «Echo der Zeit», «International», «Trend» und «Samstagsrundschau» kommen also weiterhin aus Bern, die entsprechenden Fachredaktionen wie zum Beispiel Ausland und Inland, Teile der Wirtschaftsredaktion sowie ein Team von News Digital arbeiten weiter dort. Die Chefredaktion ist an beiden Standorten präsent.

Ebenfalls im Radio Studio Bern angesiedelt ist das Regionaljournal BE FR VS. Die Mitarbeitenden von SWI swissinfo werden bis 2023 ebenfalls an die Schwarztorstrasse umziehen. Die Audio-Bundeshausredaktion bleibt wie bisher im Medienzentrum in Bern.»

Helen Hürlimann, Redaktionsleiterin SRF 4 News, und Karin Britsch, Redaktionsleiterin Nachrichten zum Start in Zürich

Radios und Nachrichtensendungen ziehen nicht alle Tage um. Welche Herausforderungen bringt dieser Standortwechsel mit sich?
Helen Hürlimann: Die grösste Herausforderung stellte sich uns vor rund zwei Jahren. Damals, als klar wurde, dass wir umziehen werden. Viele im Team mussten sich die zentrale Frage stellen: «Will ich jetzt wirklich nach Zürich arbeiten gehen?» Natürlich hat das auf die Stimmung gedrückt. Seit die konkreten Umzugspläne jedoch stehen und auch viele organisatorische Fragen geklärt sind, nehme ich eine Art Aufbruchsstimmung wahr. Und klar, so ein Umzug ist auch mit vielen organisatorischen und technischen Hürden verbunden, wie es Viele ja vom eigenen «Zügle» kennen.

Zum Beispiel?
Karin Britsch: Es mussten neue Studios in den Newsroom eingebaut werden, mitten in der Corona-Zeit. Das war eine Herausforderung für alle. Die Studios sind aber toll geworden, sie sind das Herzstück für uns, in deren Bau und Auswahl haben wir sehr viel Zeit und Energie investiert. Seit September werden wir nun geschult, fast 40 Leute von der Nachrichtenredaktion und 30 von Radio SRF 4 News mussten die Studios und die neue Technik in Zürich kennenlernen. Die Feedbacks sind sehr positiv, ich selbst hab die Ausbildung gerade erst gemacht und bin begeistert.

Am 1. Dezember gehen um 11 Uhr die ersten Nachrichten live aus Zürich auf Sendung. Schwingt da auch Nervosität mit?
Karin Britsch: Klar, ein bisschen nervös bin ich schon. Ich bin zwar schon sicher, dass alles klappt, aber frage mich dann doch ab und zu, wird am 1. Dezember wirklich alles reibungslos ablaufen? Die Hörer:innen sollen von unserem Umzug ja nichts mitbekommen. Es soll klingen wie bisher aus Bern, in der gleichen Qualität.

Mit welchen Erwartungen blickt ihr auf die neue Zusammenarbeit am Leutschenbach?
Helen Hürlimann: Wir freuen uns auf die neuen Kolleg:innen, bei einigen ist es ja ein Wiedersehen, denn mehrere waren früher beim Radio. Auch die Zusammenarbeit, zum Beispiel mit SRF News, wird unkomplizierter, da wir alle im NSC arbeiten werden. Die Wege sind kürzer, so lässt es sich erfahrungsgemäss besser austauschen als zu fix vereinbarten Terminen via Bildschirm.

Karin Britsch: Die Kolleg:innen im Newsroom haben uns sehr freundlich aufgenommen in den Ausbildungswochen. Wir werden uns nun noch stärker mit ihnen vernetzen und wenn dann die Radio-Kolleg:innen vom Brunnenhof in die Radio Hall eingezogen sind, können wir uns auch mit ihnen direkter austauschen. Wichtig für uns bleibt auch der Dialog zu unseren Kolleg:innen in Bern. Ich bin froh, geht es nun bald los. Jetzt beginnt, worüber wir schon so lange reden, jetzt startet bald der Livebetrieb in den Radiostudios im NSC.

Text: SRF

Bild: SRF

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