Frohe Festtage

Liebe Mitglieder und Zugewandte

Am 8. November hat der Bundesrat entschieden, der SRG die Mittel kürzen zu wollen: Die Medienabgabe soll auf 300 Franken reduziert werden und der Teuerungsausgleich wegfallen.

Was würde das für die SRG bedeuten? Das Unternehmen hat vorgerechnet: Es würden der SRG bis zu 240 Millionen Franken fehlen pro Jahr. Insgesamt droht ein stufenweiser Abbau ab 2027 von 900 Stellen. Grossevents, Kultur- und Sportanlässe fänden bei SRF seltener statt; es gäbe weniger Schweizer Film; und die Studios in Bern, Freiburg und Wallis wären erneut rasch Gegenstand von Abbaudiskussionen.

Die regionale Verankerung von SRF ist eine der Hauptforderungen unserer Genossenschaft. Die SRG Bern Freiburg Wallis hat bei der letzten Sparrunde bewiesen, dass sie gewillt ist, das Studio Bern hartnäckig zu verteidigen. Und das würden wir im Sinne unseres Zweckartikels wieder tun. Die bundesrätlichen Abbaupläne lehnen wir darum ab.

Allerdings spricht nicht nur der drohende Abbau der Studios in unserer Region gegen die Mittelkürzung. Die Welt ist komplexer. Es wird immer schwieriger, Fake News von echten Nachrichten zu unterscheiden. Autoritäre Staaten versuchen mit Falschmeldungen, Wahlen in demokratischen Ländern zu beeinflussen. Gegen solche Angriffe sind unabhängige, öffentliche Medien eine wirksame und notwendige Medizin. Ich bin überzeugt, dass dieses sicherheitspolitische Argument an Gewicht gewinnen wird. Am 15. Februar ist im Berner Käfigturm ein Medientalk zu diesem Thema vorgesehen.

Zuvor wünsche ich Ihnen jedoch schöne Festtage und in gut zwei Wochen einen guten Rutsch.

Beste Grüsse

Philipp Schori
Präsident der SRG Bern Freiburg Wallis

Bild aus der Sendung «Studio 404» : Wir testen jeden Glühwein am Weihnachtsmarkt

Für Ihre Agenda

MäntigApéro

• 12. Februar 2024
• 10. Juni 2024
• 26. August 2024
• 11. November 2024

Medientalk im Polit-Forum

• 15. Februar 2024