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Service public – Das Ende der Harmonie

In der Schweiz will die No-Billag-Initiative dem Bund verbieten, Empfangsgebühren zu erheben oder Subventionen an Radio- und Fernsehstationen zu entrichten. Doch die Schweiz ist nicht das einzige Land in Europa, in dem Zahlungen für öffentliche Medien infrage gestellt werden. Florian Inhauser verlässt für einmal das Studio von «#SRFglobal» und schaut sich die Situationen vor Ort in Polen, Deutschland und den Niederlanden an.

Florian Inhauser begrüsst die Zuschauerinnen und Zuschauer deshalb für einmal nicht aus dem Studio, sondern aus Warschau, der Hauptstadt Polens. Dort will er von Kritikern und Vertretern der staatlich regulierten Sender von Telewizja Polska wissen, wie sich das neue Mediengesetz auswirkt, mit dem Polens rechtsnationale Regierung seit Ende 2015 die Sender gesäubert und «repolonisiert» hat.

Nächste Station ist Hamburg. «Der Spiegel» hat kürzlich eine Breitseite gegen die Öffentlich-Rechtlichen gefahren: «Es ist Zeit, dass ARD und ZDF ihre Zuschauer ernst nehmen.» Das Pendant der Billag- sind in Deutschland die GEZ-Gebühren. Auch sie stehen in der Kritik, ebenso auch Inhalte von ARD und ZDF. Florian Inhauser trifft beide Seiten, die Kritiker und die Verteidiger.

Schliesslich Amsterdam. Die Organisation der öffentlich-rechtlichen Sender in den Niederlanden ist einzigartig: Nederlandse Publieke Omroep (NOP) wird einerseits von zwei sogenannten Auftragsgesellschaften programmiert, die Information, News Sport, Kultur und Bildung abdecken und dafür von der Regierung aus Steuergeldern entschädigt werden. Das übrige Programm – Unterhaltung und Information – liefern acht weitere Gesellschaften, die eine bestimmte Bevölkerungsgruppe repräsentieren und eine bestimmte weltanschauliche Grundtendenz haben. Auch sie werden aus Steuergeldern alimentiert sowie mit Mitgliederbeiträgen.


Ausstrahlungsdatum: Donnerstag, 9. November 2017, 22.25 Uhr, SRF 1


Text: SRF

Bild: SRF/Oscar Alessio

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