Ombudsstelle unterstützt Beanstandung gegen «10vor10»
Gegen den «10vor10»-Beitrag «Vormundschaftsbehörde in der Kritik» ging eine Beanstandung ein, weil die Nationalität der Angeklagten unnötigerweise erwähnt wurde. Die Ombudsstelle differenziert.
Gegen den «10vor10»-Beitrag «Vormundschaftsbehörde in der Kritik» ging eine Beanstandung ein, weil die Nationalität der Angeklagten unnötigerweise erwähnt wurde. Die Ombudsstelle differenziert.
Von der Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr sind Menschen dispensiert, die aus medizinischen Gründen keine Maske aufsetzen können. Ein Zuschauer machte die Missachtung der Grundrechte und Menschenwürde gelten, weil ein Cerebral-Gelähmter zur Maskenpflicht befragt wurde. Die «Tagesschau» hat aber korrekt berichtet.
Die «Rundschau» vom 2. September 2020 behandelte das Thema der Kampfflugzeugbeschaffung über die am 27. September 2020 abgestimmt wird. Gegen die Sendung gingen mehrere Beanstandungen ein, die hauptsächlich den Umgang mit dem designierten Luftwaffenchef monierten. Zu Unrecht.
Die «Tagesschau» beschäftigte sich am 19. Juni 2020 mit möglichen Schwachstellen der Corona-App «SwissCovid». Der Bericht schüre eine «populistische Grundstimmung» gegen die App, findet ein Beanstander. Die Ombudsstelle kann die Beanstandung nicht unterstützen.
Im SRF Satire-Podcast «Quotenmänner» wurde unter anderem über Novak Djokovic gesprochen. Dabei wurden Vergleiche zwischen dem Tennisstar und Kriegsverbrechen sowie der Corona-Pandemie gemacht. Infolgedessen gingen bei der Ombudsstelle knapp 30 Beanstandungen ein.
Die Sendung «Deville» vom 17. Mai 2020 sei für Christen beleidigend gewesen, findet ein Beanstander. Die Religion sei diffamiert und ins Lächerliche gezogen worden. Die Ombudsstelle kommt jedoch zum Schluss, dass keine Verletzung des Radio- und Fernsehgesetzes vorliegt.
Der Verein ACT212 gegen Menschenhandel und sexuelle Ausbeutung kritisiert den «Echo der Zeit»-Beitrag «Loverboys». Es geht um junge Männer, die Teenager die grosse Liebe vorgaukeln und sie gezielt in die Prostitution zwingen. Der Bericht sei tendenziös und falsch. Die Ombudsstelle vermittelt.
Gegen einen «Tagesschau»-Bericht zur Begrenzungsinitiative gingen mehrere Beanstandungen ein. Die inhaltliche Berichterstattung, so die Ombudsstelle, sei nicht zu kritisieren. Hingegen sei die Bezeichnung «Initiative gegen die Personenfreizügigkeit» unglücklich.
Die zweite «Arena» zum Thema Rassismus wurde von 16 Personen beanstandet. Sie kritisierten vor allem die Gästeauswahl am runden Tisch, die «nur» aus schwarzen Menschen und «nur» aus Frauen bestand. Die Ombudsleute können die Argumente der Beanstander*innen nicht unterstützen.
Gegen die «Arena»-Sendung vom 12. Juni 2020 mit dem Titel «Jetzt reden wir Schwarzen» sind 212 Beanstandungen eingegangen. Die Ombudsstelle kommt zum Schluss, dass die Sendung nicht sachgerecht gewesen ist.