Vorname, Name Rita Anna Staubli-Eichholzer Alter geb.1943, also78 Jahre Wohnort 8917 Oberlunkhofen Beruf/Haupttätigkeit KV, Grossmutter /Hospizbegleitungen Mitglied SRG AG SO seit ich meine, seit es diese gibt/eben als Unterstützung, damit die SRG lebt

11 Fragen an Rita Staubli-Eichholzer

1. Warum sind Sie der SRG Aargau Solothurn beigetreten?
Weil ich schon seit Kindsbeinen an Beromünster Radio hörte, sogar verbotenerweise. Ich schlich mich in den Gang hinaus, legte mich auf Boden, hörte Hörspiele mit, da Mutter nachts noch nähte. Das Montagsabend-Wunschkonzert war doch Höhepunkt. Während dem Glätten als junge Mutter hörte ich Radio, vernahm, und ich lernte so vieles, war auf dem Laufenden, auch politisch. Dann, mit dem Fernsehen kam, kommt nochmals eine grosse Welt zu mir – ohne dass ich jemals auf die Malediven oder sonst wohin musste. Ich erkunde die Erde, die fernen Länder, das Weltall, die Tierwelt, Pflanzen, Höhlen, erlebe Geschichte. Die Dokumentar Filme aus dem Archiv mit den Unterlagen der Kriege, des zweiten Weltkrieges, erahne ich die vielen Leiden,
wieviele Menschen, junge Menschen, ihr Leben verloren.

2. Was ist Ihr Lieblingsprogramm, Ihre Lieblingssendung von Radio oder Fernsehen SRF?
Radio, Nachrichten SRF 1 + 2. Da bin ich sicher, dass richtig recherchiert wird. Glocken der Heimat, Sonntag Morgen: Perspektiven, Classic Musik zum Arbeiten, Radio Eviva sonntags 10-12h klassische Blumenstrauss von Thurri Schellenberger. Donnerstags ist noch mehr volkstümlich, wenns dann wieder popig daherkommt wechsle ich auf Classic. Fernsehen SRF: Jeden Schweizerfilm (es ist das Leben – komprimiert) Potz Musig. Neujahrskonzert Wien auf SRF.

3. Gibt es bei anderen Anbietern noch etwas, das Sie lieber sehen oder hören?
Radio; siehe Radio EVIVA. TV morgens wenn ich Zeit habe: Alpenpanoramabilder mit Alpenländischer Musik. Auf BR oder und ORF, SRF stumm, dafür mit Volksmusik von EVIVA. Kultursendungen und auch zeigen z.B. BR- uns unsere Schweiz/ Kunst und Krempel. Ich bin keine regelmässige Fernseherin.

4. Wie haben sich Ihre Mediengewohnheiten in den letzten Jahren verändert?
Vorallem die Übersicht fehlt mir. Die Geräte sind nicht mehr handlich klar zu bedienen, meist auf gut Glück, so kann ich mich nicht mehr auf etwas klar einstellen. Ich „müsste“ nehmen was kommt. Abends finde ich Krimi, Glanz und Gloria, nicht lustig – und warten bis die Werbung vorbei ist, schon gar nicht.
Also da schreibe ich lieber meinen Lieben, treuen Bekannten Briefe, mache so etwas wie Bloggs.

5. Haben Sie sich jemals bei SRF oder beim Ombudsmann beschwert?
Nein, beschwert habe ich mich nie. Jedoch lese ich Beschwerden und die Darstellung des Ombudsmann/Frau. So habe ich die Möglichkeit, mir selber nochmals Gedanken zu machen.

6. Freuen Sie sich auf die weitere Entwicklung in der Medienwelt oder haben Sie eher Bedenken? Weshalb?
Ich hoffe einfach, dass ich meine Nischen noch finde – dass ich wenigstens, wenn der Fernseher wieder mal ohne Strom oder stumm, schwarz ist, dass ich ihn mit Hilfe der Troubleshooter per Telefon wieder einstellen kann. Mit der Hilfestellungen auf PC komme ich nicht zu rank. Ansonsten habe ich mir CD’s erstanden, damit ich, wenn ich noch älter werde, ich meine Musik hören kann.

7. Wie möchten Sie selbst auf diese Entwicklung einwirken und was möchten Sie damit erreichen?
Ich als eine einzelne Person sehe keine Möglichkeit, ausser dass ich eben fundierte gute Sendung/Film schriftlich per Email lobe. Damit Sie wissen ich höre/sehe die Produktion.

8. Können Sie uns ein Buch, einen Film, ein Musikstück empfehlen?
Als Kind/Jugendliche habe ich gelesen, gelesen. Heute schreibe ich selber. "Bolero", "Zarewitsch" "Barcarol" .... sind unvergänglich.

9. Was fehlt Ihnen zum Glück?
Gar nichts. Ich bin zufrieden

10. Wie viel Heimat brauchen Sie?
Mein Tätigungsfeld rundum, da ich mich einbringen darf mit meinen Fähigkeiten, mich austauschen darf, vor allem - ich zuhören darf.

11. Möchten Sie unsterblich sein?
Nein: „nicht dem Leben mehr Tage, jedoch dem Tag Leben geben.“