Die SRG AG SO in Aarau, mit Café-Bike.

Die Nähe pflegen

«Die SRG ist ein Verein? Das habe ich nicht gewusst.» Das ist eine der häufigsten Aussagen, die die Vertreterinnen und Vertreter der SRG Aargau Solothurn hören, wenn sie an einem der Wochenmärkte in der Region auftreten. Seit bald zehn Jahren gehört die Marktpräsenz zu den wichtigsten Aktivitäten der Mitgliedgesellschaft. Auslöser war die Abstimmung zum Radio- und Fernsehgesetz – danach war der Vorstand aber entschlossen, unabhängig von der politischen Agenda den Kontakt zum Publikum auf diesem Weg zu pflegen. Nun, wo die nächste Abstimmung absehbar ist, ist der Auftritt an Märkten längst Gewohnheit. Der Vorwurf, nur dann den direkten Kontakt zu suchen, wenn wieder über die Zukunft der SRG abgestimmt wird, ist hinfällig.

Gerade in den Zeiten des Umbruchs, seit SRF 2024 sicht- und hörbar geworden ist, dienen die Marktauftritte in erster Linie dazu, den Wandel zu kommunizieren, Sorgen der Bevölkerung entgegenzunehmen, auf Neuerungen hinzuweisen. Das Marktpublikum hat oft zwar Veränderungen im linearen Programm zur Kenntnis genommen, meist ohne Begeisterung, jedoch die neuen Angebote wie Podcasts oder auch Kanäle auf Instagram nicht kennengelernt. Diese Informationen stossen auf breites Interesse. Mitgliederwerbung steht nicht im Vordergrund, gelegentlich ergibt sich jedoch auch ein Beitritt.

Der Stand am Markt in Olten, noch früh, vor dem grossen Ansturm.
Hier sind wir in Solothurn.
Der letzte Markt für dieses Jahr, diesmal in Zofingen.

Text: Peter Moor, Präsident SRG AG SO