«Wie sähe das Programm mit einem Drittel weniger Einnahmen aus, Herr Schoch?»
SRG.D-Leser Alex Schneider fragt in einem Kommentar: «Vielen Leuten sind die heutigen Gebühren zu hoch. Wie sähe das Programm mit zum Beispiel einem Drittel weniger Einnahmen aus?»
Das SRG.D-Team holt bei konkreten Fragen zu Programm und Unternehmen in den Kommentaren auf der Web-Site regelmässig Antworten bei den verantwortlichen Fachpersonen ein. Im genannten Beispiel gibt SRF-Programmchef Hansruedi Schoch Auskunft:
«Bei einem Drittel weniger Einnahmen müssten sehr viele Gebührenzahler auf ihre liebgewonnenen Programme verzichten. Die Rechnung ist einfach: das Angebot in allen Sprachregionen würde sich um mindestens einen Drittel reduzieren, wahrscheinlich sogar mehr, da gewisse Fixkosten (beispielsweise die Distribution, d.h. die Verbreitung der Programme) nicht kleiner würden. Bei SRF würden viele Sendungen schlicht nicht mehr produziert werden können, das würde alle Genres betreffen, Sport, Information, Kultur, Unterhaltung. Wenn wir keinen Livesport mehr finanzieren könnten, ist die Chance gross, dass viele Ereignisse nur noch im PayTV zu sehen sein würden. Zumindest für die vielen Sportfans würde es somit in Summe kaum billiger.»
Text: SRG.D / cha
Bild: SRF / Oscar Alessio
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