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SRG Region Basel News

Vorstand #7: Fredy Bünter

Die Generalversammlung hat mit Sonja Kuhn Ende November nicht nur eine neue Präsidentin für die SRG Region Basel gewählt, auch der Vorstand präsentiert sich für die Amtsperiode 2024-2027 in neuer Zusammensetzung. Grund genug, Ihnen die neu gewählten respektive bestätigten Vorstandsmitglieder im Porträt vorzustellen.

Fredy Bünter ist neu Teil des Vorstands der SRG Region Basel und im März 2024 vom Regierungsrat Basel-Landschaft zum Delegierten des Kantons gewählt worden. Er folgt auf die bisherige Delegierte des Kantons Corinne Wegmüller.


Warum engagierst Du dich im Vorstand der SRG Region Basel?

«Die SRG und Ihre Angebote sind für das kulturelle Leben in der Schweiz unersetzlich. Kein anderes Medium bietet dem kulturellen Schaffen der Schweiz so vielfältige Plattformen wie die SRG.»

Was machst Du ausserhalb der SRG?

Ich bin stellvertretender Leiter der Abteilung Kulturförderung des Kantons Basel-Landschaft und leite die Projekt- und Produktionsförderung.

Mit welchem SRF-Angebot überzeugst du andere von der Notwendigkeit des Service public in den Medien?

Die SRG ist ein zentraler Teil des kollektiven Gedächtnis der Schweiz und dies über unzählige gesellschaftliche Themen hinweg, sei dies die Kultur, die Politik oder die Geschichte unserer Region und unseres Landes. Ich durchforste gerne die Archive der SRG, da es mir hilft, Zusammenhänge zu verstehen, aber auch Vergessenes wieder zu entdecken. Ein Archiv ist aber letztlich nie in sich abgeschlossen, sondern ein wachsender und sich verändernder Korpus, der auch stets im Diskurs seiner eigenen Zeit gewachsen ist. Den darin enthaltenen Dokumenten und Zeugnissen wohnt aber das Potential inne, in unserer Gegenwart, aber auch unserer Zukunft wieder hervorzutreten und eine neue und mitunter eigene Relevanz für die jeweilige Gegenwart zu entwickeln.

Welche besondere Erinnerung verbindest Du mit Schweizer Radio und Fernsehen?

Ich war in meiner Jugend ein fleissiger Zuschauer der Sendung «Ventil» mit Frank Baumann. Das Format war in seiner Absurdität der Zeit meines Erachtens weit voraus und nahm viele Diskurse auf eine satirische Art und Weise vorweg, welche Jahre später im Rahmen des Aufkommens von Sozialen Medien und Leserkommentaren zu gesellschaftspolitischen Themen werden sollten.

Welches Buch sollte jede:r mal gelesen haben (und warum)?

Adelheid Duvanel – Fern von hier. Adelheid Duvanel ist für mich ein Monolith der Europäischen Literatur des 20. Jahrhunderts und mit Sicherheit die bedeutendste Autorin der Region Basel und wahrscheinlich auch darüber hinaus. Nicht umsonst wird ihr Werk mit Kafka und Walser verglichen. Genauso radikal wie ihr Leben, war auch ihre Sprache und Erzählkraft. Das SRF produzierte aus Anlass der Publikation des Buchs überdies eine grossartige Lesung, wunderbar gesprochen von Désirée Meiser.

Eines Deiner persönlichen Lieblingsmusikstücke?

«Myrrhman» von Talk Talk

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